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  • BasisDemokrat

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Das sehe ich ganz ähnlich

Richard1 schrieb am 26. Januar 2003 11:15

> ...., obwohl ich selbst in diesem Vergleich etwas Verständnisvolles
> emkennen kann! 

Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, daß sich auch aus dem scheinbar
völligen Chaos der Gleichverteilung und Durchmischung, die eine vor
Hitze vibrierende Lösung von Zucker oder Salzen darstellt, wieder
eine Ordnung im wahrsten Sinn des Wortes "herauskristallisieren"
kann. Und natürlich sehe ich darin auch ein göttliches Wirken. Die
Naturgesetze sind für mich nicht abstrakt und unerklärlich, sondern
Teil eines sinnvollen Ganzen.  

> Vorab erst einma folgendes, auch wenn das kaum zur Sprache kam, aber
> trotz allem Allgegenwärtig erscheint, wenn auch nicht so recht
> sichtbar: Selbst hier, bei solchen tiefgreifenden Gesprächen steht
> Hintergründig und Bezeichnend die Prägung Kirche. Fast erscheint es
> mir, als sage man nach vorn die Meinung und schaut sich Schuldbeladen
> um, ob es keiner von der Kirche gehört hat, oder ob von irgendwo oben
> ein Donnerwetter zu hören wäre! Das Gefühl dieser immer noch
> allgegenwärtigen Prägung der Kirche scheint sich mit all den
> Jahrtausenden schon selbst in unsere Gene verankert zu haben! Meine
> Meinung!

Da könnte schon etwas dran sein. Aber richtige Naturwissenschaftler
lassen sich davon in ihrem Entdeckerdrang wohl kaum bremsen. Und das
ist auch gut so.


> Ich selbst habe eine Überzeugung, die ich so mit der Zeit gewonnen
> habe. vielleicht ja auch die gewonnene erkenntnis, wer weiss das
> schon. 

> Gott gibt es nicht, da ist schon eher der Raum, den ich kenne und in
> dem sich alles befindet, auch Millionen (!) von möglichen Universen
> und andere Existenzebenen befinden, eine Art von Lebewesen. Ich nenne
> es schlicht das "EINE"! Dazu erkenne ich, dass diese
> "Lebens/Existenzform" in einem Kreislauf existent ist, das Leben
> nimmt und Leben gibt, und das ewiglich. Werden und vergehen usw. Für
> mich selbst habe ich da ein Begreifen erbaut, das MIR persönlich
> erklärt, weshalb ich selbst existiere und mit mir alles andere um
> mich herum. 

Wie man das "Eine" nennt, ist eigentlich egal. Auf jeden Fall
existiert es direkt vor unseren Augen, erfaßbar mit unseren Sinnen.
Kein logisch denkender Mensch kann glauben, daß das alles aus dem
Zufall heraus entstanden ist. Er müßte seinen Verstand verleugnen.
Trotz alledem ist der Raum nur ein Teil des Ganzen. Der Raum
entspricht der vergangenen Zeit.

Wenn Du ein Teleskop nimmst und die Sterne betrachtest: Wohin Du auch
schaust, Du siehst in die Vergangenheit. Du bist umgeben von der
Vergangenheit. Sogar wenn Du Deine Fingerspitze betrachtest, ist das
was Du siehst schon einen winzigen Moment vergangen. Wo aber ist die
Zukunft? Sie ist im Herzen des Betrachters, sie geht von ihm aus. Wir
alle tragen die Zukunft in uns, wir schaffen und gestalten sie.
Während wir unserem Schicksal entgegengehen  hinterlassen wir unsere
Spuren im Raum.


> Weg von einem von menschlichem Geiste erschaffenen nicht
> existierenden Gott hin zu einer Anschaung, die jedem selbst den
> Freiraum schafft, seine Gedankenwelt zu erweitern. Anders wie bei
> diesen Gottesvertretern, die "ALLE", durch die Bank durch, bei
> uralten Ritualen hängengeblieben sind und darin schon lange gestorben
> und vergangen sind. Richard1


Wenn Du mich fragst: Gott ist Anarchist. Er schenkt den Wesen seinen
Geist und seine Energie zur freien Gestaltung. Er will nicht
herrschen, sondern erschaffen. Die Kirchenfürsten dagegen versuchen,
Gott als Herrschaftsinstrument zu mißbrauchen.

Das war mein Wort zum Sonntag
:-)
BasisDemokrat

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