Das Sommerinterview dient dem Autor nur als Aufhänger um sich über mangelnde Klimakativitäten von deutscher Seite auszulassen.
Argumentieren kann man sich nun sparen, weil mittlerweile jedes Thema festgefahren ist und für das Individuum nur seine Sichtweise zählt. Die Klimakatastrophiker, sehen den Weltuntergang kommen, wenn Deutschland nicht handelt. Die Klimaleugner zucken die Schultern und weisen darauf hin, dass DE alleine nichts ändern kann und es nur negative Effekte für unser Land hat, wenn wir alleine vorpreschen.
Dabei ist es doch viel schöner den Kanzler und das Sommerinterview anzuprangern. Alleine schon das Wort "Sommerinterview". Da klingt so eine gewollte Leichtigkeit heraus. Es kommt mir so vor als hätten wir einen König, der hofiert werden muss. Den man auf keinen Fall unangenehmes fragen darf und der nun die Gelegenheit hat ein paar Worte, seine eigene Wahrnehmung, an das Volk richten darf. Evtl. hat das Kanzleramt wieder mit ein paar Euros für die Interviewerin nachgeholfen?
Man muss sich nun keine Mühe geben um die total verzerrte Wahrnehmung dieses Kanzlers und seiner Regierung zu der seines Volkes zu erkennen. Jedes noch so deutlich Problem wird ausgeblendet oder mit einer eigens gestrickten Geschichte ins Gegenteil verkehrt. Wer braucht so ein Format außer dem Kanzler selbst?
Besser wäre es eine Sendung mit dem Titel "Abrechnung" einzuführen. Wo die Regierung, also am besten Kanzler + Minister, einmal pro Jahr Darlegen müssen was sie von ihren vorher festgelegten Zielen erreicht haben. Dabei ausgesuchte Journalisten, die vorbereitet sind und den Damen und Herren richtig auf den Zahn fühlen. Das würde ich mir wünschen!