Alice Weidel ist lesbisch, verheiratet mit einer Frau aus Sri Lanka und hat mit dieser eine Familie.
Sie ist eine der beiden AfD-Fraktionschefs und eine der beiden Parteivorsitzenden der AfD.
Zumindest mit dem L hat die AfD also schon einmal keine Probleme.
Was treibt also so jemanden wie Frau Weidel, die privat ja eigentlich die Personifikation des grünen Multikulti und der bunten Vielfalt darstellt, zur AfD?
Das ist zumindest für mich ein großes Rätsel.
Nervt sie vielleicht das Label LGBTQIAA2S+ ? Alles was nicht astrein hetero ist und keinen ehelichen Sex in der Missionarsstellung praktiziert, in eine obskure, unterdrückte Community aus völlig unterschiedlichen Minoritäten zu labeln, überhaupt sich zu erdreisten, ungefragt solche Leute als Mitglieder einer "Community" zu bezeichnen, finden offenbar nicht alle so nett und tolerant wie es die selbsternannten und mittlerweile in wohldotierten Posten des öffentlichen Dienstes untergekommenen Lobbyisten dieses "Akronyms" behaupten.
Es gibt keine LGBTQ...-Community, die das Mandat hat, für die Leute zu sprechen, die sich irgendwo in diesen Buchstaben wiederfinden. (A wie asexuell und A wie Asperger-Autisten gehören jetzt auch dazu.) Das ZK der Deutschen Katholiken wurde ja auch nicht von den als römisch-katholisch registrierten im Land gewählt. Und auch dieses hat eigentlich kein Mandat für die katholischen Laien zu sprechen, um mal einen Vergleich mit einem analogen Sachverhalt zu bringen.