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  • Sohn seiner Zeit

163 Beiträge seit 24.05.2018

Vorschlag zum Verständnis der Telepolis-Rechten

Die Rechten hier im Forum kann man, glaube ich, am besten verstehen, wenn man sie als eine Schafherde auffaßt. Denn der Versuch, den sprachlich-kommunikativen Gehalt ihrer Kommentare nachzuvollziehen, ist oft vergeblich. Man stößt immer wieder an Grenzen. Zu unüberwindlich scheinen sich die Hürden von Grammatik, Logik und Orthographie vor den Rechten aufzubauen.

Wenn man ihre Kommentare aber einfach als das "Muh" und "Mäh" einer Schafherde akzeptiert, also eher als Ausdruck vegetativer Vorgänge, dann erschließen sich dem aufmerksamen Beobachter doch gewisse Muster. Man kann Rückschlüsse ziehen auf ihr Sozialverhalten in der Gruppe. Ja, es scheint mir sogar eine gewisse Introspektion in die Vorstellungen möglich zu sein, die sie vom sozialen Gefüge ihrer menschlichen Umwelt haben. Ihre "Theorien von der Gesellschaft", wenn man so will.

Wenn mich nicht alles täuscht, scheinen sie folgendes zu glauben:

Es gibt vier Lager in der Gesellschaft und dann gibt es noch die Ausländer. Die stehen außerhalb der Gesellschaft.

Oben sitzen die "Herrschenden". Diese haben schöne Villen und trinken Sekt. Einer von den Herrschenden heißt Soros. Die Herrschenden sind neoliberale Strippenzieher, und sie freuen sich wenn der Rest der Gesellschaft in Auseinandersetzungen verwickelt ist.

Unten gibt es die Linken und die Nazis. Das sind zwar zwei unterschiedliche Lager. In ihren Methoden sind sie aber praktisch gleich. Am schlimmsten sind die Linken, auch "Linksfaschisten" genannt. Die hatten mal einen Anführer namens Stalin und der wirkt irgendwie bis heute.

Die Nazis sind zwar auch irgendwie schlecht, aber Genaues weiß man nicht. Es muß endlich einmal Schluß sein mit der ewigen Nazikeule. Jedenfalls war nicht alles falsch damals. Der deutsche Soldat hat die Kultur verteidigt und die Autobahnen, mäh, mäh, mäh.

Ja, und dann gibt es noch als vierte Gruppe die Telepolis-Schafe selber. Die halten sich zwar selber nicht für Nazis, aber sie reden ständig von einem "Bürgerkrieg", der ganz bestimmt bald kommt. Und sie allein könnten dann die Gesellschaft noch retten. Unglaublich, aber wahr.

Die Schafe sind böse auf die Linken, weil die nämlich insgeheim das Geschäft der neoliberalen Herrschenden besorgen. Statt dessen wäre es vernünftiger, wenn alle gemeinsam die Ausländer bekämpfen würden. Denn die gehören nicht zur Gesellschaft, weil sie keine Steuern zahlen. Wie aus dem Kampf gegen die Ausländer ein Sieg gegen die neoliberalen Herrschenden werden soll, das haben sich die Schafe noch nicht überlegt.

Soweit die Perzeption der gesellschaftlichen Verhältnisse bei den Schafen. Es ist ein grobes Bild, sicher, aber mehr läßt sich ihrem Blöken halt nicht entnehmen.

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