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  • Antidarwinist

mehr als 1000 Beiträge seit 11.03.2007

Leg mal die Lupe auf den Darwinismus

Du versuchst nicht nur Hitler mit Darwin zu erklären, sondern Darwin mit Hitler.

Nein Quatsch. Ich würde niemals behaupten, dass Darwin an Hitler schuld ist! Während laut Darwin nur die Fitten überhaupt zur Fortpflanzung kommen, muss man laut Hitler die Unfitten an der Fortpflanzung hindern. Das baut zwar auf Darwin auf, geht aber einen Schritt weiter, den Darwin meines Wissens nicht getan hat. Darwin spricht ja von natural selection, während die Nazis künstlich eingreifen wollten. Gut, sie würden sagen, sie wollten die natural selection nur optimieren und beschleunigen, aber sie hatten auch die Vorstellung, das besonders eine Vermischung der Menschenrassen die Evolution behindert. Das war sozusagen die paranoide Version des Darwinismus.

Die Antirassisten von heute sind allerdings genauso paranoid in umgekehrter Richtung, denn sie glauben, dass (nur um das Gegenteil der verhassten Nazis zu machen) eine Vermischung der Rassen auf Teufel komm raus erzwungen werden muss, auch wenn die freiwillige Partnerwahl das gar nicht ergibt!

Selbst sprachlich legst du zu wenig Gewicht auf "Origin of the Species", welches genauso gut "Origin of species diversity" heißen könnte.

Ähem, hier bist du derjenige, der das sprachlich nicht richtig versteht und auch noch falsch zitiert. Es heißt nicht Origin of the Species sondern Origin of Species. Species ist hier bereits Plural (Aussprache mit [-i:z]), weshalb man auf den Zusatz diversity verzichten kann, weil er schon semantisch impliziert ist.

Der obige Satz impliziert - mit der adavtipen Radiation der Darwinfinken im Hinterkopf - bei Darwin einen Prozess der Diversifikation, während der elimnatorische Rassismus einen Prozess selektiver Auslöschung beschreibt.

Und genau hier ist einer der vielen Punkte, an denen meine Darwinismuskritik ansetzt.

Der Logik nach muss nämlich Selektion immer zu einer Verarmung der Vielfalt führen und kann deshalb gar nicht Diversifikation erzeugen! Für mich ist da ein logischer Widerspruch in Darwins Theorie. Die Darwinisten haben deshalb die Krücke mit der räumlichen Sonderung erfunden, die aber nur in Ausnahmefällen Grund für Diversifikation sein kann.

"favoured race" ist nichts anderes, als eine andere sprachliche Umschreibung für den "(den lokalen, zeitlichen Bedingungen!) bestangepassten Phänotyp".

Nein, der Phänotyp ist individuell, die Rasse nicht.

dass die anatomische Verschiedenheit menschlicher Rassen eben nicht mit Anpassungen begründet ist, sondern mit sexueller Selektion.

Das würde ja erst recht gegen eine erzwungene Rassenvermischung sprechen.

Aber dass die Verschiedenheit der Rassen nicht allein durch Anpassung begründet ist, meine ich auch:

Für Darwinisten ist die unterschiedliche Ausformung von Arten und Rassen immer eine Folge der Anpassung an den Lebensraum: Unterschiedliches Aussehen bedeutet demnach unterschiedlichen Lebensraum. „Lebensraum“ bezeichnet zwar mehr als den geographischen Ort, aber immer auch diesen. Daraus würde folgen, dass die verschiedenen Menschenrassen sich geographisch idealerweise auf ihr jeweiliges Stammland beschränken sollten, was natürlich der Multikulti-Ideologie fundamental widerspricht. Unter anderem deshalb ist das Reden von Rassen tabu. Jedoch bin ich als Nichtdarwinist zu einem ganz anderen Schluss gekommen: Lebewesen (und das gilt für alle höheren) unterscheiden sich auch um nichts anderes als der Unterscheidung willen, denn sonst könnte man die Individuen wie auch die Arten ja gar nicht auseinanderhalten. Jeder der sieben Mrd. Menschen ist durch sein Aussehen oder seine Stimme eindeutig identifizierbar. Auch Artgenossen erkennen einander. Das kann kein Zufall sein, den sich die Natur bloß aus Gelegenheit zunutzemacht – sondern die Natur hat es so eingerichtet. Nicht nur die individuellen Merkmale, auch die Rassenmerkmale dienen der Unterscheidung von Menschen.

Ich behaupte: Nicht jeder Merkmalsunterschied ist anpassungsrelevant. Dazu Beispiele bei Menschenrassen:

dunkles vs. helles Haar
krauses vs. glattes Haar
dicke vs. dünne Lippen
Zahl und Form der Augenlidfalten
schmale vs. breite Nasen

Ob man davon das eine oder aber das andere Merkmal hat, ist für die Umweltanpassung genauso gleichgültig wie es für den Tagesablauf ist, ob man mit dem linken oder dem rechten Fuß zuerst aufsteht. All diese Differenzen dienen hauptsächlich der Unterscheidung, nicht der Anpassung an einen Lebensraum. Wenn sie doch augenfällig sind und ihren Sinn haben: Welches Recht hat man, sie zu verleugnen oder gar mit einem Tabu zu belegen?

https://furormundi.wordpress.com/2017/03/17/gibt-es-rassen-oder-eine-kleine-rassenlehre-oder-der-wahre-hintergrund-der-rasseleugnung/

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