Wollen wir an die "Operation Morgenröte" erinnern, bei der mehrere Hunderttausend(!) Zivilisten starben? Vieleicht an - abermals völkerrechtswidrig begonnene (wir erinnern uns alle noch an die WMD und die Biolabore im Irak, nicht wahr?!) die "Operation Desert Storm", in der ebenfalls Hunderttausende Zivilisten starben; und der die absichtliche Tötung von 500.000 Kindern im Irak vorausging? ("The price is worth it.") Oder an die "Operation Regenbogen" der israelischen Armee? Oder an die "Operation Infinitive Justice" (die meisten kennen sie unter ihrem späteren Namen "Operation Enduring Freedom")? Ja, richtig gelesen: WIR nennen Kriege, bei denen wir billigend in Kauf nehmen, mehr als eine Million Zivilisten zu töten - ganz zynisch "Operation Unendliche Gerechtigkeit". Oder vielleicht auch an die "Operation Homerun", bei der die USA logen, ihre Flugzeuge hätten Navigationsfehler, in Wahrheit aber die russische Luftabwehr getestet und fast ein Weltkrieg ausgelöst wurde, hätten die Russen nicht besonnen gehandelt? ....
Es gibt noch Dutzende offizieller und Hunderte inoffizieller "Operationen" des Westens, die ALLESAMT kriegerisch verliefen und nicht selten mehrere Zehntausend bis mehrere Millionen(!) Zivilisten das Leben kosteten. An welche davon wollen wir uns erinnern?
... warum sollen also auch die Russen ihre Kriege nicht "Operationen" nennen und behaupten, sie verteidigen Freiheit und Demokratie und was-weiß-ich-noch-alles-was-man-so-behauptet, um einen Krieg zu rechtfertigen? Weil wir das so festlegen? Ernsthaft?!