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  • horstchen

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Gesellschaft muß deutlich agieren

JH-Online schrieb am 13. Januar 2008 13:40

> 2007Twister2007 schrieb am 13. Januar 2008 13:23

> > > Staatliche Transferleistungen sollten abhängig gemacht werden von dem
> > > Nachweis der Erziehungsleistungen (med. Vorsorge, regelmäßige
> > > Vor-Schulförderung, Schulbesuch, pädagogische Mithilfe).
> >
> > Damit jene, die bereits vernachlässigt werden, noch mehr
> > vernachlässigt werden?
> > Erscheint mir nicht ganz logisch.

> Mir schon, wenn die daraus entnehmbare Information als Trigger für
> Unterstützungsmaßnahmen genommen wird.

Bisher wurde m.E. der Fehler gemacht, (zu spät) gefährdete Kinder zu
identifizieren und dann mit massiver Hilfe einzusteigen. Das hatte
eigentlich nie sanktionierenden Charakter und wirkte auf die Eltern
eher wie eine positive Sanktion auf Ihre Gleichgültigkeit.

Ich denke, man braucht eine frühzeitige positive Kontrollkultur auf
Erziehungsleistungen mit Sanktionen, die auch solche sind. So z.B.
Streichung des Kindergeldes mit dem gleichzeitigen Angebot, dieses
als Sachleistung für Tagesunterbringung u.ä. zu investieren. Es muß
den Eltern deutlich gemacht werden, daß Transferleistungen den
Kindern zugute kommen müssen. Es kann nicht sein, daß Kinder hungern,
während das Kindergeld in Alk und Zaretten angelegt wird. Den Kindern
daraufhin eine kostenlose Mahlzeit anzubieten ist eindeutig das
falsche Signal und verstärkt die Eltern in diesem Verhalten.
Selbstverständlich müssen diese Kinder in Einrichtungen versorgt und
gespeist werden, allerdings bei gleichzeitiger Kürzung von
Leistungen. Ursache und Folge sollten keinesfalls verschleiert
werden. Die Eltern sind für die Kinder verantwortlich, nicht die
Gesellschaft, es sei denn man nimmt die Kinder konsequent aus den
Familien.

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