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381 Beiträge seit 18.06.2006

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the observer schrieb am 13. Januar 2008 23:16

> YeahYeah schrieb am 13. Januar 2008 19:11

> > Das Problem ist, dass unsere Gesellschaft in Bezug auf Medizin und
> > Körperveränderungen immer noch am Heilungszwang festhält und
> > verbessernde Eingriffe als unmoralisch ablehnt und den Menschen das
> > Recht verweigert selbst zu bestimmen, wie sie ihren Körper gerne
> > hätten.

> Was sind denn Deiner Meinung nach solche verbessernden Eingriffe?
Verbessernde Eingriffe gehen los bei Wirkstoffen, die die
Neurotransmitter modulieren, über Wirkstoffe, die die GEnexpression
ändern oder was weis ich noch alles tun. Auf diesem Gebiet wird im
Moment sehr viel geforscht, nur leider ausschließlich unter der
Prämisse Alzheimer und Gehirnschäden, obwohl solche Wirkstoffe
durchaus auch bei Gesunden Veränderungen bringen(sogar Ritalin
verbessert das Arbeitsgedächtnis und die Planungsfähigkeit von
Gesunden das seit 1960). Du solltest mal Cortexpharma, Memory
Pharmaceuticals oder allgemein Cognitive Enhancement suchen. Der Mind
& Brain News Teil von  sciencedaily ist auch recht interessant.
> > Wenn in die Biotechnik ähnlich viel investiert werden würde wie
> > in die Chipindustrie ... könnte wir die blöde
> > Intelligenzdebatte bis 2040 für nichtig erklären. Keiner wäre mehr
> > auf Grund seiner biologischen Anlagen oder schlechter Erziehung aus
> > interessanten Berufen und Gesellschaftlichen Zirkeln ausgeschlossen

> Die biologischen Anlagen sind nicht die Ursache. Mit diesen Deinen
> Ansichten bist Du ein Dreivierteljahrhundert zu spät geboren.
Danke. Aber, wenn man sich klar macht, dass fast alle Berufe und
Ausbildungswege, die einer Person gesellscahftlichen Einfluss
ermöglichen hohe Mindestanforderungen an die Denkfähigkeit stellen
und nach dem Konkurrenzprinzip vergeben werden( und das ist der
einzig Sinnvolle Weg) und das die Intelligenz eines Menschen
nachweisbar seine Leistungsfähigkeit bei allen geistigen Arbeiten
bestimmt, halte ich das durchaus für glaubwürdig. Man sollte sich
auch vor Augen halten, dass der einzige Weg um alle Menschen durch
Erziehung ähnlich Leistungsfähig zu machen, darin bestehen würde, die
von Natur aus schnell lernenden und sich gut Entwickeln nicht zu
fördern(und ihr Potential zu verschenken). Außerdem sollte man nicht
vergessen, dass die Intelligenzentwicklung mit irgendwann um 18
abgeschlossen ist und mann danach nichts mehr verändern kann. Soziale
Probleme in der Jugend und eine schlechte Erziehung wirken also
durchs ganze Leben nach, ohne das der betroffene etwas ändern könnte.
> > Leute sind alle zu Autoritätsgläubig, um die herrschende Ordnung in
> > Frage zu stellen. Allein zuzugeben, dass das niedrige Einkommen und
> > der schlechte sozialer Status nicht von den benachteiligten in
> > unserem Staat selbst verursacht sind ist doch schon zu viel verlangt.

> Für seinen sozialen Status ist jeder selbst verantwortlich.
> Spätestens dann, wenn er selbst bestimmen kann, mit wem er Umgang
> pflegt und mit wem nicht.
Klar. Ich kann mir gut vorstellen, wie der leicht zurückgeblieben
Hilfsarbeiter in den Bundestag oder den Vorstand eines großen
Unternehmens gewählt wird.
> Nicht immer den Staat für die eigenen Unzulänglichkeiten
> verantwortlich machen; das ist peinlich und - nebenbei gesagt - alles
> andere als intelligent.
Eigenverantwortung setzt Chancengleichheit voraus.

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