Medoc schrieb am 13. Januar 2008 23:56
> YeahYeah schrieb am 13. Januar 2008 19:11
>
> > Das Problem ist, dass unsere Gesellschaft in Bezug auf Medizin und
> > Körperveränderungen immer noch am Heilungszwang festhält und
> > verbessernde Eingriffe als unmoralisch ablehnt und den Menschen das
> > Recht verweigert selbst zu bestimmen, wie sie ihren Körper gerne
> > hätten. Das ist eine direkte Folge aus der Ansicht, dass unsere
> > Identität in unserem Körper und in unserem materiellen Besitz liegt
> > und sich davon abgesehen aus dem Vergleich mit anderen ergibt. (Bei
> > uns haben Frauen keinen schönen Körper, sondern sind schön. Wir haben
> > keinen sportlichen Körper, sondern sind sportlich. Wir haben nicht
> > viel Geld, sondern sind reich...).
>
> Wenn Du das kritisierst moechtest Du offenbar Seele(Geist) und
> Koerper trennen.
Neben dem "normalen" Körper und der "Hardware" des Gehirns muss es
noch etwas geben. Das Denken(der Geist...) kann nicht mit dem Körper
identisch sein. Das merkst du schon daran, dass du Denken und Gehirn
sprachlich und wissenschaftlich ganz anders beschreiben musst und das
es Phänomene im Gehirn gibt, die im Denken keine Entsprechung haben
und umgekehrt. Das Denken kann bestenfalls aus dem Gehirn
hervorgehen.
> Da ergibt sich aber nicht zu geringer ;p Widerspruch
> zu Genetik. Kannst Du diesen aufloesen?
Ich glaub schon. Die Intelligenz ist eine Werkzeugfunktion des
Gehirns(Hardware), die die Probleme die man ihr gibt mit dem
Vorwissen das man hat löst. Deswegen kann sie ohne weiteres erblich
sein, auch wenn es die Identität oder das Denken selbst nicht sind.
Dafür das Intelligenz bis zu einem bestimmten Grad unabhängig von der
sie besitzenden Person ist, spricht auch, dass es verhältnismäßig
objektive Kriterien gibt, nach denen die Lösungen für die Probleme
die man der "Intelligenz" vorgesetzt hat bewerten kann(wenn ich einen
Videorekorder programmieren will, aber nackt auf der Strasse rum
laufe mache ich eindeutig was falsch) und die allgemein gültig sind.
> YeahYeah schrieb am 13. Januar 2008 19:11
>
> > Das Problem ist, dass unsere Gesellschaft in Bezug auf Medizin und
> > Körperveränderungen immer noch am Heilungszwang festhält und
> > verbessernde Eingriffe als unmoralisch ablehnt und den Menschen das
> > Recht verweigert selbst zu bestimmen, wie sie ihren Körper gerne
> > hätten. Das ist eine direkte Folge aus der Ansicht, dass unsere
> > Identität in unserem Körper und in unserem materiellen Besitz liegt
> > und sich davon abgesehen aus dem Vergleich mit anderen ergibt. (Bei
> > uns haben Frauen keinen schönen Körper, sondern sind schön. Wir haben
> > keinen sportlichen Körper, sondern sind sportlich. Wir haben nicht
> > viel Geld, sondern sind reich...).
>
> Wenn Du das kritisierst moechtest Du offenbar Seele(Geist) und
> Koerper trennen.
Neben dem "normalen" Körper und der "Hardware" des Gehirns muss es
noch etwas geben. Das Denken(der Geist...) kann nicht mit dem Körper
identisch sein. Das merkst du schon daran, dass du Denken und Gehirn
sprachlich und wissenschaftlich ganz anders beschreiben musst und das
es Phänomene im Gehirn gibt, die im Denken keine Entsprechung haben
und umgekehrt. Das Denken kann bestenfalls aus dem Gehirn
hervorgehen.
> Da ergibt sich aber nicht zu geringer ;p Widerspruch
> zu Genetik. Kannst Du diesen aufloesen?
Ich glaub schon. Die Intelligenz ist eine Werkzeugfunktion des
Gehirns(Hardware), die die Probleme die man ihr gibt mit dem
Vorwissen das man hat löst. Deswegen kann sie ohne weiteres erblich
sein, auch wenn es die Identität oder das Denken selbst nicht sind.
Dafür das Intelligenz bis zu einem bestimmten Grad unabhängig von der
sie besitzenden Person ist, spricht auch, dass es verhältnismäßig
objektive Kriterien gibt, nach denen die Lösungen für die Probleme
die man der "Intelligenz" vorgesetzt hat bewerten kann(wenn ich einen
Videorekorder programmieren will, aber nackt auf der Strasse rum
laufe mache ich eindeutig was falsch) und die allgemein gültig sind.