Für all diejenigen, die Fritz Bauers Lebensleistung noch nicht
ausreichend zur Kenntnis nehmen konnten, hier eine Empfehlung:
(folgendes mag dazu gegoogelt werden:)
"Zeno.org - Band 7 - Der Auschwitz-Prozess, 2. verbesserte Auflage"
oder
"Band 101 der Digitalen Bibliothek"
Die als Audiodateien beiligenden, ca. 100 Stunden Tonprotokolle des
Frankfurter Auschwitz-Prozesses machen besonders in den Befragungen
der Täter und Zeugen überdeutlich, wie miefig, banal und
selbstgefällig die allermeisten Deutschen - von den sogenannten
"Eliten" der Nachkriegszeit bis hin zu den kleinbürgerlichen Spießern
aller Couleur - regelmäßig mit dem Thema NS-Zeit und der Shoa
umgegangen sind. Die befragten Opfer und Zeugen der gequälten und
ermordeten Opfer hingegen mußten in fast jedem einzelnen Fall immer
wieder extra um Gehör bitten, denn sie waren diejenigen, die
keinerlei echte Lobby hinter sich hatten.
Daß nun "ausgerechnet" (*hysterisch kreisch*) ein Globke durch "das
System" gedeckt und weiter gefördert wurde, paßt nicht nur wie die
Faust aufs Auge, sondern ist außerdem ein starker Hinweis darauf, wie
das wesenhaft Böse am (und durch) den stets nach Bequemlichkeit und
Verantwortungsabgabe strebenden Menschen funktioniert: durch eiskalte
Lüge, Verdrängung, konsequentes Wegschauen, anerzogene Ignoranz,
Meinungsgeplapper, Begriffsschwammigkeit, strunzdumme Ausreden,
Feigheit, ideologische Vernageltheit, generationenalte Vorurteile,
uneingestandene Ängste, und Peinlichkeit im Angesicht nachweislich
völlig verfehlter Selbsteinschätzung und Selbstführung.
Fritz Bauer durfte bis zu seinem Tod gegen die Windmühlenflügel des
deutschen Spießertums kämpfen. Und das nur, damit auch heute derselbe
Dreck immer noch unter dem gleichen "Gemüts"-Teppich bleibt, der
damals die Handlungsumgebung zahlreicher Schreibtischtäter bildete?
Letzteres übrigens nicht unähnlich den Zuständen heute, wo viel zu
viele Mitbürger schon wieder die Verantwortung für alles Mögliche
"irgendwo da draußen" suchen, anstatt - verdammt noch mal! - BEI SICH
SELBST.
(...)
P.S.: FUCK BERTELSMANN!
ausreichend zur Kenntnis nehmen konnten, hier eine Empfehlung:
(folgendes mag dazu gegoogelt werden:)
"Zeno.org - Band 7 - Der Auschwitz-Prozess, 2. verbesserte Auflage"
oder
"Band 101 der Digitalen Bibliothek"
Die als Audiodateien beiligenden, ca. 100 Stunden Tonprotokolle des
Frankfurter Auschwitz-Prozesses machen besonders in den Befragungen
der Täter und Zeugen überdeutlich, wie miefig, banal und
selbstgefällig die allermeisten Deutschen - von den sogenannten
"Eliten" der Nachkriegszeit bis hin zu den kleinbürgerlichen Spießern
aller Couleur - regelmäßig mit dem Thema NS-Zeit und der Shoa
umgegangen sind. Die befragten Opfer und Zeugen der gequälten und
ermordeten Opfer hingegen mußten in fast jedem einzelnen Fall immer
wieder extra um Gehör bitten, denn sie waren diejenigen, die
keinerlei echte Lobby hinter sich hatten.
Daß nun "ausgerechnet" (*hysterisch kreisch*) ein Globke durch "das
System" gedeckt und weiter gefördert wurde, paßt nicht nur wie die
Faust aufs Auge, sondern ist außerdem ein starker Hinweis darauf, wie
das wesenhaft Böse am (und durch) den stets nach Bequemlichkeit und
Verantwortungsabgabe strebenden Menschen funktioniert: durch eiskalte
Lüge, Verdrängung, konsequentes Wegschauen, anerzogene Ignoranz,
Meinungsgeplapper, Begriffsschwammigkeit, strunzdumme Ausreden,
Feigheit, ideologische Vernageltheit, generationenalte Vorurteile,
uneingestandene Ängste, und Peinlichkeit im Angesicht nachweislich
völlig verfehlter Selbsteinschätzung und Selbstführung.
Fritz Bauer durfte bis zu seinem Tod gegen die Windmühlenflügel des
deutschen Spießertums kämpfen. Und das nur, damit auch heute derselbe
Dreck immer noch unter dem gleichen "Gemüts"-Teppich bleibt, der
damals die Handlungsumgebung zahlreicher Schreibtischtäter bildete?
Letzteres übrigens nicht unähnlich den Zuständen heute, wo viel zu
viele Mitbürger schon wieder die Verantwortung für alles Mögliche
"irgendwo da draußen" suchen, anstatt - verdammt noch mal! - BEI SICH
SELBST.
(...)
P.S.: FUCK BERTELSMANN!