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Re: wer besinnt sich noch, den eigenen Herd zu bewirtschaften?

knarr schrieb am 23. April 2013 16:50

> klaudie schrieb am 23. April 2013 14:54

> > "... Ein Alleinverdiener, der in einer Beziehung lebt..."
> > 
> > die Kritik an Hartz IV, der subventionierung prekärer
> > Arbeitsverhaltnisse ist mehr als berechtigt. Gerade wegen des hinter
> > dem Alg II stehenden inhumanen Gesellschaftsmodell möchte ich als
> > Ausweg aber doch nicht auf solch konservativen Familienvorstellungen
> > zurückgeworfen werden.

> Du nimmst an, eine Rückbesinnung auf Vorstellungen über Familie, wie
> sie (zB vor der Industrialisierung) geherrscht haben mögen, sei ein
> Rückschritt. Ich denke, egal ob Mann oder Frau den Herd
> bewirtschaften: für das Gelingen der Kinder kann n.m.A. ein stationär
> für die Familie abgestelltes Mitglied der Familie nur von Vorteil
> sein.
Der Vorteil eines fortschrittlichen Sozialstaates ist ja, dass jeder
Mensch Enticklungsoptionen jenseits des familiären Horizontes
wahrnehmen kann. Der Rückgriff auf die Familie als soziales Netz
(Rente, Kinder) verhindert genau dies. Und genau das ist ein Ergebnis
des  politisch gewollten Abbau des Sozialstaates und des Prinzipes
der "Bedarfsgemeinschaft"

Zudem ist der Mensch ein soziales Wesen und nicht nur auf die Familie
beschränkt. Es gibt familiär nicht öderes als ein Heimchen am Herd in
de Familie (egal welchen Geschlechtes). 

Eine andere Frage ist dagegen, wieviel (zeitliche) Unterordnung
(resp. zeitliche berufliche Einbindung) erfordert heutzutage eine
erfolgreiche berufliche Karriere. Ab einer bestimmten Stufe des
beruflichen Erfolges kann sich das erfolgreiche Familienmitglied
natürlich ein Heimchen als Herd als Partner(in) halten. 


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