1. Calvin verließ Genf, weil er verbannt wurde; und das, weil er
sich weigerte, Menschen die in offener Unmoral lebten, oder die den
biblischen Glauben bekämpften (z.B. die Libertins), am Abendmahl
teilnehmen zu lassen, und zwar reiche und einflussreiche Genfer die
öffentlich in Unmoral lebten. Diese einflussreichen Genfer haben dann
den (politischen) Stadtrat dazu gebracht, Calvin zu verbannen. Also
war es nicht eine Frage der "Glaubensfreiheit", wie der Autor falsch
sagte. Außer wenn man mit "Glaubensfreiheit" die Freiheit zum
sündigen in der Gemeinde meint (das genau wollten die Libertines -
sie wollten volle Mitglieder in der Kirche sein, am Abendmahl
teilnehmen, und gleichzeitig so (unmoralisch) leben, wie sie wollen).
2. "Und wer Widerstand in Argumente zu fassen vermochte, dem
drohte Calvin mit Denkverboten: Denn es ist nicht billig, dass der
Mensch ungestraft durchforscht, was nach des Herrn Willen in ihm
selber verborgen bleiben soll."
Es ist unglaublich, wie unverfroren Mühlbauer dies aus dem
Kontext genommen hat! Calvin spricht hier über Menschen, die
versuchen herauszufinden, warum Gott manche Leute zur Errettung
erwählt, und manche andere in ihrer verdienten Verdammnis lässt. Dass
kann man hier nachlesen (ich hab's nur auf Englisch gefunden; Sektion
1, zweiter Paragraph):
> http://www.reformed.org/books/institutes/books/book3/bk3ch21.html
3. "Als der Arzt Jérôme-Hermès Bolsec 1551 bemerkte, dass die
Prädestinationslehre Gott zum Urheber von Sünden machen würde, wies
man ihn kurzerhand aus der Stadt".
Nach meiner Recherche wurde Bolsec von Genf verbannt weil er
(a) ein Heretiker war, und (b) weil er nicht aufhörte, Lügen über die
Genfer Pastoren zu verbreiten (z.B. dass die Prädestinationslehre,
und damit alle Genfer Pastoren, Gott zum Urheber von, und
verantwortlich für, Sünden macht). Dass Problem mit (a) ist, dass
damals Genf eine Kirch-Stadt war, also dass alle Mitbürger der Stadt
automatisch Mitglieder der Kirche waren, was natürlich falsch ist,
was aber leider die Norm damals war. (Bolsec ist in Paris geboren und
zog freiwillig nach Genf!).
Hier ist ein Beispiel Calvin's Verteidigung gegenüber der
vorherigen Anschuldigung; (von hier:
> http://www.reformed.org/documents/calvin/calvin_predest_4.html#ARTICLES)
Ich fand dieses Beispiel sehr hilfreich um zu verstehen, dass
Gott souverän über Sünde ist, und trotzdem nicht der Urheber von
Sünde ist.
(der starke Ton ist vorhanden weil Calvin zu einem anonymen
Autor schreibt, der böswillig Dinge in Calvin's Name veröffentlicht
hat, die Calvin nie glaubte und auch nie geschrieben hat)
4. Ueber die Todesstrafe in Genf fuer Glaubensfragen: Es war ganz
klar falsch von Calvin, dass er fuer die Todesstrafe bei wichtigen
Glaubensfragen war. Dennoch hat der Author die Sache mit Servetus
ganz falsch beschrieben. Kurze Beispiele: (a) Servetus verneinte die
Dreieinheit Gottes, und es war dieser Punkt, in dem Calvin gegen ihn
schrieb. Der Servetus war ein ungoettlicher Mann, der versuchte,
Menschen vom Glauben abzubringen. (b) Calvin hat ueber 2 Jahre lang
Briefe mit Servetus getauscht, in denen er versuchte, Servetus von
der Dreieinheit Gottes zu ueberzeugen (c) Genf hatte ein offizielles
Gesetz, dass jeder der gegen die Dreieinheit Gottes schreibt/predigt
die Todesstrafe erhaelt. Servetus wusste dass ganz genau, als er nach
Genf kam. (d) Als die Todesstrafe ausgesprochen wurde, gab es 2
Menschen die dem Stadtrat sagten, sie sollten Servetus nicht
verbrennen, sondern ihm einen kurzen Tod geben - Calvin und ein
anderer Pastor der dort war. Ich stimme diesem Todesgesetz
keinesfalls zu, aber mann muss wissen, dass damals fasst alle Staaten
solche Gesetze hatten. Zu unterstellen, Calvin waehre ein Monster
weil er diesem Gesetz zustimmte, waehre so wie zu sagen, David &
Solomon waren Monster, weil sie mehrere Frauen hatten (Solomon sogar
hunderte).
sich weigerte, Menschen die in offener Unmoral lebten, oder die den
biblischen Glauben bekämpften (z.B. die Libertins), am Abendmahl
teilnehmen zu lassen, und zwar reiche und einflussreiche Genfer die
öffentlich in Unmoral lebten. Diese einflussreichen Genfer haben dann
den (politischen) Stadtrat dazu gebracht, Calvin zu verbannen. Also
war es nicht eine Frage der "Glaubensfreiheit", wie der Autor falsch
sagte. Außer wenn man mit "Glaubensfreiheit" die Freiheit zum
sündigen in der Gemeinde meint (das genau wollten die Libertines -
sie wollten volle Mitglieder in der Kirche sein, am Abendmahl
teilnehmen, und gleichzeitig so (unmoralisch) leben, wie sie wollen).
2. "Und wer Widerstand in Argumente zu fassen vermochte, dem
drohte Calvin mit Denkverboten: Denn es ist nicht billig, dass der
Mensch ungestraft durchforscht, was nach des Herrn Willen in ihm
selber verborgen bleiben soll."
Es ist unglaublich, wie unverfroren Mühlbauer dies aus dem
Kontext genommen hat! Calvin spricht hier über Menschen, die
versuchen herauszufinden, warum Gott manche Leute zur Errettung
erwählt, und manche andere in ihrer verdienten Verdammnis lässt. Dass
kann man hier nachlesen (ich hab's nur auf Englisch gefunden; Sektion
1, zweiter Paragraph):
> http://www.reformed.org/books/institutes/books/book3/bk3ch21.html
3. "Als der Arzt Jérôme-Hermès Bolsec 1551 bemerkte, dass die
Prädestinationslehre Gott zum Urheber von Sünden machen würde, wies
man ihn kurzerhand aus der Stadt".
Nach meiner Recherche wurde Bolsec von Genf verbannt weil er
(a) ein Heretiker war, und (b) weil er nicht aufhörte, Lügen über die
Genfer Pastoren zu verbreiten (z.B. dass die Prädestinationslehre,
und damit alle Genfer Pastoren, Gott zum Urheber von, und
verantwortlich für, Sünden macht). Dass Problem mit (a) ist, dass
damals Genf eine Kirch-Stadt war, also dass alle Mitbürger der Stadt
automatisch Mitglieder der Kirche waren, was natürlich falsch ist,
was aber leider die Norm damals war. (Bolsec ist in Paris geboren und
zog freiwillig nach Genf!).
Hier ist ein Beispiel Calvin's Verteidigung gegenüber der
vorherigen Anschuldigung; (von hier:
> http://www.reformed.org/documents/calvin/calvin_predest_4.html#ARTICLES)
Ich fand dieses Beispiel sehr hilfreich um zu verstehen, dass
Gott souverän über Sünde ist, und trotzdem nicht der Urheber von
Sünde ist.
(der starke Ton ist vorhanden weil Calvin zu einem anonymen
Autor schreibt, der böswillig Dinge in Calvin's Name veröffentlicht
hat, die Calvin nie glaubte und auch nie geschrieben hat)
4. Ueber die Todesstrafe in Genf fuer Glaubensfragen: Es war ganz
klar falsch von Calvin, dass er fuer die Todesstrafe bei wichtigen
Glaubensfragen war. Dennoch hat der Author die Sache mit Servetus
ganz falsch beschrieben. Kurze Beispiele: (a) Servetus verneinte die
Dreieinheit Gottes, und es war dieser Punkt, in dem Calvin gegen ihn
schrieb. Der Servetus war ein ungoettlicher Mann, der versuchte,
Menschen vom Glauben abzubringen. (b) Calvin hat ueber 2 Jahre lang
Briefe mit Servetus getauscht, in denen er versuchte, Servetus von
der Dreieinheit Gottes zu ueberzeugen (c) Genf hatte ein offizielles
Gesetz, dass jeder der gegen die Dreieinheit Gottes schreibt/predigt
die Todesstrafe erhaelt. Servetus wusste dass ganz genau, als er nach
Genf kam. (d) Als die Todesstrafe ausgesprochen wurde, gab es 2
Menschen die dem Stadtrat sagten, sie sollten Servetus nicht
verbrennen, sondern ihm einen kurzen Tod geben - Calvin und ein
anderer Pastor der dort war. Ich stimme diesem Todesgesetz
keinesfalls zu, aber mann muss wissen, dass damals fasst alle Staaten
solche Gesetze hatten. Zu unterstellen, Calvin waehre ein Monster
weil er diesem Gesetz zustimmte, waehre so wie zu sagen, David &
Solomon waren Monster, weil sie mehrere Frauen hatten (Solomon sogar
hunderte).