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  • buerocrat

mehr als 1000 Beiträge seit 28.02.2007

Hürden

tamaniya schrieb am 20. Februar 2008 22:03

> buerocrat schrieb am 20. Februar 2008 20:58

> [...]
> > > ... wie gesagt ... einfach kündigen und dann "dennoch ... in relativ
> > > ähnlichen Umständen leben"!
> > >
> > > Keine Angst, wenn du es rechtzeitig tust, dann kannst du auch noch
> > > von den paar "Leistungsträgern", die es NOCH gibt, "profitieren".
> > > Aber warte nicht zu lange, sonst erledigt sich diese Variante auch
> > > von selbst.
> > >
> >
> > Ganz im Gegenteil, i.d.R. wird irgendwann jeder zum leistungslosen
> > Transferleistungsempfänger. In Deutschland leider zu einfach und zu
> > früh. Da verprassen frühpensionierte (Altersteilzeit usw.) jährlich
> > tausende auf Kreuzfahrtschiffen während die jungen Eltern neben Ihrem
> > Job noch die Schule Ihrer Kinder streichen müssen weil kein Geld da
> > ist. Gleichzeit meint Hans Harz4empfänger (siehe Nachbarthread) es
> > gebe keine Arbeit mehr.
> > Im römischen Reich sollen ja kurz vor dessen Zusammenbruch  50 % der
> > Bevölkerung von Getreidespenden abhängig gewesen sein. Die hatten
> > wahrscheinlich auch das Gefühl es gibt nichts mehr zu tun.  In D
> > leben heute nur noch 50 % der Bevölkerung vom eigenen Einkommen.

> ... du kannst (oder willst?) nicht differenzieren.
> Ich habe nie gesagt, dass es in Deutschland KEINE Arbeit gibt. Es
> gibt genug WICHTIGES (z.B. in der Bildung) zu tun, das nur deshalb
> liegenbleibt, WEIL es keinen Profit abwirft! Aber BEZAHLTE Arbeit -

Versuche mal Dich von diesem künstlich-makroökonomischen Denken zu
lösen. Ein bescheidenes Honorar von 1.000 EUR sind für einen sich
arbeitslos fühlenden Lehrer/Künstler/Lebenskünstler der PROFIT wenn
er einen Auftrag erledigt hat die Schule zu streichen oder dort einen
interessanten Kurs anzubieten. Die Eltern der Kinder die sich um
deren Entwicklung bemühen haben aber kein Geld um den Auftrag zu
finanzieren. Ihnen nimmt der Staat das Geld weg und gibt es
leistungslos weiter. Der Staat kann keine direkte Gegenleistung
einfordern weil er damit unmittelbar zum Gegner wird. Die
realisierende Partei muss ohnehin demokratische Aspekte
berücksichtigen, die Wahl. Weiter ist der Staat nicht in der Lage im
Großen Stil die Aufträge zu koordinieren - wie die zweite Hälfte des
letzten Jahrhunderts eindrucksvoll bewiesen hat.

> wie die der "Leistungsträger", von denen du sprichst - dezimiert sich
> rapide und wird sich auch bei diesen bis zum "1 Euro-Job für alle"
> weiterentwickeln. Oder glaubst du ernsthaft, dass die meisten heute
> Betroffenen einst nicht ebensolche "Leistungsträger" waren wie du?

Und, warum schreibst Du Leistungsträger in Anführungsstriche? Wieso
meinst Du ich bin einer?


> btw. ... dein angeführtes Beispiel mit den Eltern, Kindern und den
> heutigen Schulverhältnissen kann ich sogar aus erster Hand bestätigen

Dann schau auch mal aus erster Hand in Dein Umfeld welches Du kennst
und beurteilen kannst und nicht nach vermeintlichen Millonären im
Nachbardorf. Du wirst viele Menschen entdecken die leistungslos sehr
gut leben: alte und junge, arme und reiche, schwarze und weiße.

> ...
> ... ich habe hier in TP zum Artikel "Integrationsproblem und
> Bildungsnotstand" sogar einen eigenen Beitrag zu der Einführung von
> "Kopfnoten" verfasst ... wenn er dich interesiert, kannst du ihn dir
> ja heraussuchen ... da ich bei deinem bisherigen Interesse an einer
> differenzierten Betrachtungsweise von Problemen nicht davon ausgehen
> kann, dass er dich interessiert, verlinke ich ihn hier nicht.

Mach es nicht so kompliziert. Die Menschen werden von Informatioen
überflutet. Da bringt es nichts vermeintlich interessante Hürden
aufzubauen. 

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