buerocrat schrieb am 20. Februar 2008 20:58
[...]
> > ... wie gesagt ... einfach kündigen und dann "dennoch ... in relativ
> > ähnlichen Umständen leben"!
> >
> > Keine Angst, wenn du es rechtzeitig tust, dann kannst du auch noch
> > von den paar "Leistungsträgern", die es NOCH gibt, "profitieren".
> > Aber warte nicht zu lange, sonst erledigt sich diese Variante auch
> > von selbst.
> >
>
> Ganz im Gegenteil, i.d.R. wird irgendwann jeder zum leistungslosen
> Transferleistungsempfänger. In Deutschland leider zu einfach und zu
> früh. Da verprassen frühpensionierte (Altersteilzeit usw.) jährlich
> tausende auf Kreuzfahrtschiffen während die jungen Eltern neben Ihrem
> Job noch die Schule Ihrer Kinder streichen müssen weil kein Geld da
> ist. Gleichzeit meint Hans Harz4empfänger (siehe Nachbarthread) es
> gebe keine Arbeit mehr.
> Im römischen Reich sollen ja kurz vor dessen Zusammenbruch 50 % der
> Bevölkerung von Getreidespenden abhängig gewesen sein. Die hatten
> wahrscheinlich auch das Gefühl es gibt nichts mehr zu tun. In D
> leben heute nur noch 50 % der Bevölkerung vom eigenen Einkommen.
... du kannst (oder willst?) nicht differenzieren.
Ich habe nie gesagt, dass es in Deutschland KEINE Arbeit gibt. Es
gibt genug WICHTIGES (z.B. in der Bildung) zu tun, das nur deshalb
liegenbleibt, WEIL es keinen Profit abwirft! Aber BEZAHLTE Arbeit -
wie die der "Leistungsträger", von denen du sprichst - dezimiert sich
rapide und wird sich auch bei diesen bis zum "1 Euro-Job für alle"
weiterentwickeln. Oder glaubst du ernsthaft, dass die meisten heute
Betroffenen einst nicht ebensolche "Leistungsträger" waren wie du?
btw. ... dein angeführtes Beispiel mit den Eltern, Kindern und den
heutigen Schulverhältnissen kann ich sogar aus erster Hand bestätigen
...
... ich habe hier in TP zum Artikel "Integrationsproblem und
Bildungsnotstand" sogar einen eigenen Beitrag zu der Einführung von
"Kopfnoten" verfasst ... wenn er dich interesiert, kannst du ihn dir
ja heraussuchen ... da ich bei deinem bisherigen Interesse an einer
differenzierten Betrachtungsweise von Problemen nicht davon ausgehen
kann, dass er dich interessiert, verlinke ich ihn hier nicht.
... aber auch als - wie auch immer - betroffene Person oder Gruppe
muss man nicht auf andere Benachteiligte losgehen ... zumindest sehe
ich das so! ...
[...]
> > ... wie gesagt ... einfach kündigen und dann "dennoch ... in relativ
> > ähnlichen Umständen leben"!
> >
> > Keine Angst, wenn du es rechtzeitig tust, dann kannst du auch noch
> > von den paar "Leistungsträgern", die es NOCH gibt, "profitieren".
> > Aber warte nicht zu lange, sonst erledigt sich diese Variante auch
> > von selbst.
> >
>
> Ganz im Gegenteil, i.d.R. wird irgendwann jeder zum leistungslosen
> Transferleistungsempfänger. In Deutschland leider zu einfach und zu
> früh. Da verprassen frühpensionierte (Altersteilzeit usw.) jährlich
> tausende auf Kreuzfahrtschiffen während die jungen Eltern neben Ihrem
> Job noch die Schule Ihrer Kinder streichen müssen weil kein Geld da
> ist. Gleichzeit meint Hans Harz4empfänger (siehe Nachbarthread) es
> gebe keine Arbeit mehr.
> Im römischen Reich sollen ja kurz vor dessen Zusammenbruch 50 % der
> Bevölkerung von Getreidespenden abhängig gewesen sein. Die hatten
> wahrscheinlich auch das Gefühl es gibt nichts mehr zu tun. In D
> leben heute nur noch 50 % der Bevölkerung vom eigenen Einkommen.
... du kannst (oder willst?) nicht differenzieren.
Ich habe nie gesagt, dass es in Deutschland KEINE Arbeit gibt. Es
gibt genug WICHTIGES (z.B. in der Bildung) zu tun, das nur deshalb
liegenbleibt, WEIL es keinen Profit abwirft! Aber BEZAHLTE Arbeit -
wie die der "Leistungsträger", von denen du sprichst - dezimiert sich
rapide und wird sich auch bei diesen bis zum "1 Euro-Job für alle"
weiterentwickeln. Oder glaubst du ernsthaft, dass die meisten heute
Betroffenen einst nicht ebensolche "Leistungsträger" waren wie du?
btw. ... dein angeführtes Beispiel mit den Eltern, Kindern und den
heutigen Schulverhältnissen kann ich sogar aus erster Hand bestätigen
...
... ich habe hier in TP zum Artikel "Integrationsproblem und
Bildungsnotstand" sogar einen eigenen Beitrag zu der Einführung von
"Kopfnoten" verfasst ... wenn er dich interesiert, kannst du ihn dir
ja heraussuchen ... da ich bei deinem bisherigen Interesse an einer
differenzierten Betrachtungsweise von Problemen nicht davon ausgehen
kann, dass er dich interessiert, verlinke ich ihn hier nicht.
... aber auch als - wie auch immer - betroffene Person oder Gruppe
muss man nicht auf andere Benachteiligte losgehen ... zumindest sehe
ich das so! ...