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  • Sideshow-Bob

mehr als 1000 Beiträge seit 23.07.2001

Immer diese Stellvertreter-Diskussionen

Als wenn es denn wirklich um ein Stück Stoff auf dem Kopf geht. Oder
um die Frage ob das tragen desselben eine individuelle Entscheidung
oder erzwungen ist.

Der Blick dahinter zeigt das Tatsächliche auf: Es ist die Schlacht
zwischen Individualismus und Kollektivismus. Wobei die Kopftuch-Front
hier sogar eher eine Schlacht unter Frauen ist.

Denn Männern kann es ja im Grunde wurst sein ob die Frauen sich
untereinander unters Kopftuch prügeln oder nicht (Entgegen dem
Klischee vom gewalttätigen Mann findet diese Art der Normierung in
den betroffenen gesellschaftlichen Gruppen rein frauenintern statt.
Hier meist durch die Schwiegermutter ausgeübt)

Das Kopftuch ist also nur eine Symbolik die die Zugehörigkeit zu
einem kollektiv belegt. Einem Kollektiv, das dem modernen
Individualismus westlicher Prägung extrem feindlich gegenüber steht.

Das ist das eigentliche Problem: Die aggressiv feindliche Haltung.
Und dies unterscheidet die entsprechende gesellschaftliche Gruppe
auch von anderen religiösen Minderheiten (wie z.B den Amish bei denen
Frauen auch Kopftücher tragen)

Es wäre besser, endlich direkt diese Problematik zu diskutieren statt
sich in Belanglosigkeiten am Rande des Themas zu verlieren.
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