Vor dem Islam oder dem Kopftuch muss niemand Angst haben. Religiöse
Identität im Islam ist überaus stark auf Formeln und äußerer
Handlungen fixiert. In der Religionsforschung nennt sich das
*Orthopraxie*. Dieses Phänomen ist im Islam ungleich stärker, als es
im Christentum selbst in seiner übelsten Zeit und
heruntergekommensten Spielarten jemals war.
Der Grund dafür liegt in dem unterschiedlichen Selbstverständnis von
religiöser Identität. Im Christentum wurde zu allen Zeiten und in
allen Kirchen immer geglaubt, dass der Traditionsgehalt selbst keine
göttliche Stiftung war, sondern lediglich die identitätsverbürgende
Weitergabe dieser Tradition durch den göttlichen Hl. Geist ist.
Ein Beispiel: Das christliche Kopftuch nach 1. Korinther 11 ff wurde
nie als göttliches Gebot betrachte oder als umfassende Pflicht der
Frau gesehen. Paulus schreibt ja selber:
> 'Ist aber jemand unter euch, der Lust hat, darüber zu streiten, so soll
> er wissen, dass wir diese Sitte[=Kopftuch: Anm. von mir] nicht haben,
> die Gemeinden Gottes auch nicht'.
In der Gemeinde von Korinth wurde das Kopftuch trotzdem getragen,
weil es A) eine allgemeine griechische Sitte dieser Zeit war und B)
Paulus als liberaler & behutsamer Theologe bewusst seiner Umwelt ihre
eigenen Wege hat gehen lassen. Aus diesem Verständnis heraus hat sich
das Kopftuch dann über alle Teilkirchen im Westen wie im Osten
verbreitet und trotzdem wurde es nie als strukturelles &
identitätsstiftendes Merkmal des christliche Glaubens gesehen,
sondern immer als überlieferte Tradition.
Bis in die Reformationszeit hinein war der Traditionsgehalt
konsekutiv für den christlichen Glauben, d.h. ich wurde Christ,
indem ich mich bewusst in die Tradition meiner Väter und Vorväter
gestellt habe und deren ihren Weg weitergegangen bin. Erst die
Reformatoren, mit ihrer irrationalen Ablehnung von Tradition und
Herkommen und das zurück zu den *ad fontes*, haben eine festeren
Grund als die Tradition gesucht und in der Schrift gemeint zu finden.
Darauf beruht zum Beispiel heute noch die unterschiedliche Sichtweise
des wahren katholischen Glaubens und der nachreformatorischen
Ritualgemeinschaften auf das Kopftuch. Während erstere das Kopftuch
als Teil eines historischen Prozesses sieht, welcher die
Identitätsfrage überhaupt nicht berührt, wollen letztere ihre
Identität abstrakt gegenüber diese Wandel durch das Tragen des
Kopftuches verteidigen.
Das gleiche Problem hat heute der Islam. Für die Erfüllung der
Gebetspflicht reicht es etwa ausdrücklich aus, die richtigen Worte zu
sprechen und dabei die richtige Körperhaltung einnehmen, wobei es
egal, ob der Gläubige dabei überhaupt versteht, was er da eigentlich
sagt. Es geht um die Ausführung einer Formel und das ist dann der
Islam. Mal abgesehen davon, dass Orthopraxie in allen westlichen
Gesellschaften am untergehen ist und der Islam da wohl eher früher
als später ein massives Problem bekommen wird, ist die
Identitätsfrage im Islam damit auf äußere Zeichen reduziert.
Der Islam ist auf vielfältige Art & Weise unwahr, unter anderem
aufgrund des Schriftverständnisses und ist unfähig, auf das
Bedürfnisse der 'modernen' Menschen nach Innerlichkeit einzugehen.
Der Islam hat keine Zukunft in unserer Gesellschaft und die Frage
nach dem Kopftuch sind nur die letzten Rückzugsgefechte.
Theodor
Identität im Islam ist überaus stark auf Formeln und äußerer
Handlungen fixiert. In der Religionsforschung nennt sich das
*Orthopraxie*. Dieses Phänomen ist im Islam ungleich stärker, als es
im Christentum selbst in seiner übelsten Zeit und
heruntergekommensten Spielarten jemals war.
Der Grund dafür liegt in dem unterschiedlichen Selbstverständnis von
religiöser Identität. Im Christentum wurde zu allen Zeiten und in
allen Kirchen immer geglaubt, dass der Traditionsgehalt selbst keine
göttliche Stiftung war, sondern lediglich die identitätsverbürgende
Weitergabe dieser Tradition durch den göttlichen Hl. Geist ist.
Ein Beispiel: Das christliche Kopftuch nach 1. Korinther 11 ff wurde
nie als göttliches Gebot betrachte oder als umfassende Pflicht der
Frau gesehen. Paulus schreibt ja selber:
> 'Ist aber jemand unter euch, der Lust hat, darüber zu streiten, so soll
> er wissen, dass wir diese Sitte[=Kopftuch: Anm. von mir] nicht haben,
> die Gemeinden Gottes auch nicht'.
In der Gemeinde von Korinth wurde das Kopftuch trotzdem getragen,
weil es A) eine allgemeine griechische Sitte dieser Zeit war und B)
Paulus als liberaler & behutsamer Theologe bewusst seiner Umwelt ihre
eigenen Wege hat gehen lassen. Aus diesem Verständnis heraus hat sich
das Kopftuch dann über alle Teilkirchen im Westen wie im Osten
verbreitet und trotzdem wurde es nie als strukturelles &
identitätsstiftendes Merkmal des christliche Glaubens gesehen,
sondern immer als überlieferte Tradition.
Bis in die Reformationszeit hinein war der Traditionsgehalt
konsekutiv für den christlichen Glauben, d.h. ich wurde Christ,
indem ich mich bewusst in die Tradition meiner Väter und Vorväter
gestellt habe und deren ihren Weg weitergegangen bin. Erst die
Reformatoren, mit ihrer irrationalen Ablehnung von Tradition und
Herkommen und das zurück zu den *ad fontes*, haben eine festeren
Grund als die Tradition gesucht und in der Schrift gemeint zu finden.
Darauf beruht zum Beispiel heute noch die unterschiedliche Sichtweise
des wahren katholischen Glaubens und der nachreformatorischen
Ritualgemeinschaften auf das Kopftuch. Während erstere das Kopftuch
als Teil eines historischen Prozesses sieht, welcher die
Identitätsfrage überhaupt nicht berührt, wollen letztere ihre
Identität abstrakt gegenüber diese Wandel durch das Tragen des
Kopftuches verteidigen.
Das gleiche Problem hat heute der Islam. Für die Erfüllung der
Gebetspflicht reicht es etwa ausdrücklich aus, die richtigen Worte zu
sprechen und dabei die richtige Körperhaltung einnehmen, wobei es
egal, ob der Gläubige dabei überhaupt versteht, was er da eigentlich
sagt. Es geht um die Ausführung einer Formel und das ist dann der
Islam. Mal abgesehen davon, dass Orthopraxie in allen westlichen
Gesellschaften am untergehen ist und der Islam da wohl eher früher
als später ein massives Problem bekommen wird, ist die
Identitätsfrage im Islam damit auf äußere Zeichen reduziert.
Der Islam ist auf vielfältige Art & Weise unwahr, unter anderem
aufgrund des Schriftverständnisses und ist unfähig, auf das
Bedürfnisse der 'modernen' Menschen nach Innerlichkeit einzugehen.
Der Islam hat keine Zukunft in unserer Gesellschaft und die Frage
nach dem Kopftuch sind nur die letzten Rückzugsgefechte.
Theodor