FinanceAnalyst schrieb am 27.05.2024 09:28:
bannoeckle schrieb am 26.05.2024 17:51:
Was die grundlegenden Tatsachen angeht (Klimawandel existoiert, wird von Menschen verursacht und ist schaedlich und gefaehrlich), so sind sich Wissenchaftler, die irgendwie in diesem Gebiet arbeiten, zu ueber 90% einig.
Da haben wir aber glück das es nicht stimmen muss, damals im mittelalter waren sich auch 90% sicher das die Erde ne Scheibe ist, und dutzende weitere Fälle diesbezüglich.
Aber es gibt immer nur genau 1 wissenschaftler der recht hat, siehe dazu Wissenschaftler wie Einsteine, Hopkins, etc.... da ist es komplett egal was die anderen 90% meinen.Und wenn Physik Bobelpreisträger anzweifeln das die Erderwärmung auf CO2 Basiert, oder angeblich Menschengemacht, dann hat derren wort bei mir einen deutlich höheren stellenwert, als das wort der 90% die wenn sie zugeben würden das es nicht so ist arbeitslos wären da sich ihr CO2 forschungsfeld sofort in luft auflösen würde.
Deine Antwort zeigt genau den Grad des Wissens den "Klimaskeptiker" so haben. Deine Argumentation basiert auf dem Glauben, dass es einen vergleichbaren Fall schon mal gegeben hat. Mit "damals im mittelalter waren sich auch 90% sicher das die Erde ne Scheibe ist", daher können auch heute 90% der Wissenschaftler falsch liegen.
Dass 90% der Menschen im "dunklen Mittelalter" glaubten, dass die Erde eine Scheibe ist, ist ein Mythos der im 19. Jahrhundert verbreitet wurde (eine Theorie ist, um die Fortschrittlichkeit der Neuzeit, insbesondere der Renaissance gegenüber dem Mittelalter hervorzuheben). Jeder Historiker kann dich darüber aufklären - siehe zum Beispiel hier:
https://youtu.be/k_hyJ81QfIA?t=37
Schon Thomas von Aquin schrieb um 1200 in seiner "Summa theologica":
[T]he astronomer and the physicist both may prove the same conclusion — that the earth, for instance, is round: the
astronomer by means of mathematics (i.e., abstracting from matter), but the physicist by means of matter itself.
– Summa Theologica, Question 1, First Article
https://somenteadeus.wordpress.com/2019/11/16/everyone-knows-the-earth-is-round-aquinas/
Ein sehr wichtiges Lehrbuch des Mittelalter war "Tractatus de Sphaera" (1230) von Johannes de Sacrobosco. Dessen Abschriften waren weit verbreitet in Universitäten:
Obwohl es hauptsächlich um das Universum geht, enthält "De sphaera" (1230 n. Chr.) eine klare Beschreibung der Erde als
Kugel, die mit der weit verbreiteten Meinung in Europa während des Hochmittelalters übereinstimmt.
Dies steht im Gegensatz zu Aussagen einiger Historiker des 19. und 20. Jahrhunderts, dass mittelalterliche Gelehrte
glaubten, die Erde sei flach.
Als Beweis für die Kugelgestalt der Erde führt er im ersten Kapitel an, dass Sterne für diejenigen im Osten ("
Orientalen") früher auf- und untergehen und Mondfinsternisse früher eintreten; dass Sterne nahe dem Nordpol für
diejenigen weiter im Norden sichtbar sind und im Süden andere Sterne gesehen werden können; dass man auf See weiter
sehen kann, indem man den Mast hinaufklettert; und dass Wasser seine natürliche Form sucht, die rund ist, wie ein Tropfen.
Das englische Originalzitat findest du hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/De_sphaera_mundi
Es war damals im Mittelalter so, wie heute mit dem Klimawandel, die Wissenschaft und die Mehrheit der Bevölkerung wussten, dass die Erde eine Kugel ist, so wie heutzutage die Klimaerwärmung real und zu 100% menschengemacht ist.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.05.2024 11:27).