05282 schrieb am 25. November 2002 11:48
> > "Demokratie ist nicht, wenn das Gute gewinnt, sondern wenn die Mehrheit gewinnt."
> Das hast Du extrem schick ausgedrückt.
Ja, das fand ich auch (ist ja nicht wirklich von mir, der Satz).
Deshalb hab ich den Satz auch in meine Sammlung schlauer Sprüche und
Zitate aufgenommen. :)
> Denn, es ist ja so: Die "Achse des Bösen" ist aus ihrer Sicht nicht
> böse, und es gibt wenige Menschern, die aus purer Lust "böse" sind.
Ganz meiner Meinung. Du solltest mir helfen, wenn im Newsticker das
nächste mal über China diskutiert wird. Da stoße ich immer auf
heftigstes Unverständnis, wenn ich versuche, die Subjektivität des
"Guten" und "Bösen" zu erklären.
> Sie sind allerhöchstens geisteskrank und bedürfen einer Heilung,
> meistens verhält es sich aber doch so, dass das, was andere, von uns
> als "böse" titulierte Staaten tun, aus deren Sicht richtig und Recht
> ist.
Ja. Es nützt den Staaten, bzw. ihren Regierungen. Sadam benutzt die
Feindschaft der USA um im eigenen Land Loyalität zu erzeugen. Bush
tut im Grunde das Gleiche. Ein äußerer Feind führt dazu, daß die
Menschen sich hinter ihren Anführer scharen. Glatte Realpolitik eben,
mit ein bischen Bürokratie-Theorie gewürtzt.
> Wir, die "Westmächte" verurteilen Länder wie den Irak, und alle
> Menschen sind dort böse und gehören getötet. -So will es die
> Westpropaganda.- Doch ich denke, dass das mit Sicherheit nicht die
> ganze Wahrheit ist.
Das Problem ist ja, daß die Zusammenhänge viel zu kompliziert sind,
um sie allen Leuten wirklich erklären zu können. Die meisten würden
sie ja gar nicht verstehen (teilweise aufgrund fehlender Intelligenz,
hauptsächlich aber aufgrund fehlenden Interesses). Also muß man
möglichst einfache Bilder malen. Jedes differenzieren macht es
schwieriger die Botschaft zu "verkaufen". Und schwarz-weiß ist nun
mal das einfachste aller Bilder.
> Egal, was getan wird, es wird immer einer Gruppierung geben, aus
> deren Sicht das getane Unrecht ist. Entweder man gehört zu den
> Siegern, oder man hat Pech gehabt.
Stimmt.
> Demokratie ist im Endeffekt auch nur das Recht des stärkeren, nur
> nicht des Kräftemässig, sondern des zahlenmässig überlegenen.
Ganz meine Meinung. Aber sag das bloß nicht zu laut! *g*
> In diesem Sinne..
> Grüsse, Niklas
Gruß
csx
"Any great truth can -- and eventually will -- be expressed as a
cliche -- a cliche is a sure and certain way to dilute an idea. For
instance, my grandmother used to say, "The black cat is always the
last one off the fence." I have no idea what she meant, but at one
time, it was undoubtedly true."
-- Solomon Short
> > "Demokratie ist nicht, wenn das Gute gewinnt, sondern wenn die Mehrheit gewinnt."
> Das hast Du extrem schick ausgedrückt.
Ja, das fand ich auch (ist ja nicht wirklich von mir, der Satz).
Deshalb hab ich den Satz auch in meine Sammlung schlauer Sprüche und
Zitate aufgenommen. :)
> Denn, es ist ja so: Die "Achse des Bösen" ist aus ihrer Sicht nicht
> böse, und es gibt wenige Menschern, die aus purer Lust "böse" sind.
Ganz meiner Meinung. Du solltest mir helfen, wenn im Newsticker das
nächste mal über China diskutiert wird. Da stoße ich immer auf
heftigstes Unverständnis, wenn ich versuche, die Subjektivität des
"Guten" und "Bösen" zu erklären.
> Sie sind allerhöchstens geisteskrank und bedürfen einer Heilung,
> meistens verhält es sich aber doch so, dass das, was andere, von uns
> als "böse" titulierte Staaten tun, aus deren Sicht richtig und Recht
> ist.
Ja. Es nützt den Staaten, bzw. ihren Regierungen. Sadam benutzt die
Feindschaft der USA um im eigenen Land Loyalität zu erzeugen. Bush
tut im Grunde das Gleiche. Ein äußerer Feind führt dazu, daß die
Menschen sich hinter ihren Anführer scharen. Glatte Realpolitik eben,
mit ein bischen Bürokratie-Theorie gewürtzt.
> Wir, die "Westmächte" verurteilen Länder wie den Irak, und alle
> Menschen sind dort böse und gehören getötet. -So will es die
> Westpropaganda.- Doch ich denke, dass das mit Sicherheit nicht die
> ganze Wahrheit ist.
Das Problem ist ja, daß die Zusammenhänge viel zu kompliziert sind,
um sie allen Leuten wirklich erklären zu können. Die meisten würden
sie ja gar nicht verstehen (teilweise aufgrund fehlender Intelligenz,
hauptsächlich aber aufgrund fehlenden Interesses). Also muß man
möglichst einfache Bilder malen. Jedes differenzieren macht es
schwieriger die Botschaft zu "verkaufen". Und schwarz-weiß ist nun
mal das einfachste aller Bilder.
> Egal, was getan wird, es wird immer einer Gruppierung geben, aus
> deren Sicht das getane Unrecht ist. Entweder man gehört zu den
> Siegern, oder man hat Pech gehabt.
Stimmt.
> Demokratie ist im Endeffekt auch nur das Recht des stärkeren, nur
> nicht des Kräftemässig, sondern des zahlenmässig überlegenen.
Ganz meine Meinung. Aber sag das bloß nicht zu laut! *g*
> In diesem Sinne..
> Grüsse, Niklas
Gruß
csx
"Any great truth can -- and eventually will -- be expressed as a
cliche -- a cliche is a sure and certain way to dilute an idea. For
instance, my grandmother used to say, "The black cat is always the
last one off the fence." I have no idea what she meant, but at one
time, it was undoubtedly true."
-- Solomon Short