Kurt Knudsen schrieb am 25. November 2002 12:29
> csx schrieb am 25. November 2002 10:58
> > Die USA wurden von von einer Gruppe angegriffen, die nachweislich in
> > Afghanistan beheimatet war und vom dortigen Regime unterstützt wurde.
> Wie mehrfach erwähnt, nix ist bis jetzt bewiesen.
Du mußt selbst zugeben, daß dies mehr von dem Grad der persönlichen
Paranoia, als von anderen Dingen abhängt. Die Al Qaida hat die USA
schon mehrfach angegriffen.
> > Laut UN-Charta darf ein Staat sich wehren, wenn er angegriffen wird.
> > Das hat die USA getan. Völkerrecht eingehalten. Ganz einfach.
> Wenn ein Staat einen anderen angreift - ja. Hier hat die USA mal ganz
> locker das Völkerrecht gebrochen (ausserdem gehört dazu eine
> Kriegserklärung wenn man es richtig macht).
Es hat nicht nur ein Kriegserklärung gegeben, sondern mahrfach die
Forderung, Bin Laden auszuliefern, um einen Krieg zu verhindern. Dies
haben die Talebal abgelehnt.
> Die USA wußten einfach, das es den meisten Regierungen in den Kram
> gepaßt hat, (Rußland mit Tschetschenien, der EU mit dem
> Überwachungsappart, den Israelis mit den Palästinensern usw.) und
> sind deshalb ohne ernsthafte politische Konsequenzen davongekommen.
Falsch. Sie sind "ohne politische Konsequenzen" davongekommen, weil
sie faktisch die Hegemonialmacht sind. Die USA sagen, wo's langgeht,
und die ganze Welt muß mitmachen (weil es sonst welche auf's Dach
gibt). Und hier ist der eigentliche "Skandal 9/11", der aber von den
ganzen Paranoikern übersehen wird, weil sie zusehr damit beschäftigt
sind, sich wilde Geschichte über 9/11, die CIA und sonstewen
auszudenken:
Die USA benutzen den Terroranschlag, um weltweit Fakten zu schaffen,
Basen aufzubauen, strategisch wichtige Regionen zu besetzen, auf
diplomatischer Ebene klarzustellen, wer das sagen hat, etc. Daher die
harte Reaktion auf die deutsche Kriegsablehnung. Mit Deutschland hat
doch tatsächlich ein Land gewagt, dem internationalen Leithammel zu
widersprechen! (Daher übrigens auch der deutsche Widerspruch; paßte
natürlich gut in den Wahlkampf, aber ich glaube nicht, das der
Wahlkampf der wirkliche Grund war).
Die EU muß endlich erkennen, daß die USA in ein paar Jahren
uneinholbar vorne liegen werden. Dann wird Europa für die nächsten
Jahrhunderte der Stiefellecker der USA. Gut für die USA, schlecht für
uns. Europa sollte also seine militärischen Kapazitäten massiv
ausweiten (aber nicht mit "spezialisierung", wie die USA das will,
sondern ein wirklich USA-unabhängiges Militär aufbauen).
Wer nun letztendlich die beiden Türme zerstört hat. Ob der
Aghanistan-Krieg "legal" war, etc. sind völlig uninteressante Fragen.
Was in den internationalen Beziehungen zählt, sind Fakten. Auch wenn
es dir nicht schmeckt. (Kannst ja die USA verklagen! Muhahaha!!)
"Und so schloß Kurt Knudsen messerscharf, es nicht sein kann, was
nicht sein darf."
-- frei nach Christian Morgenstern
> csx schrieb am 25. November 2002 10:58
> > Die USA wurden von von einer Gruppe angegriffen, die nachweislich in
> > Afghanistan beheimatet war und vom dortigen Regime unterstützt wurde.
> Wie mehrfach erwähnt, nix ist bis jetzt bewiesen.
Du mußt selbst zugeben, daß dies mehr von dem Grad der persönlichen
Paranoia, als von anderen Dingen abhängt. Die Al Qaida hat die USA
schon mehrfach angegriffen.
> > Laut UN-Charta darf ein Staat sich wehren, wenn er angegriffen wird.
> > Das hat die USA getan. Völkerrecht eingehalten. Ganz einfach.
> Wenn ein Staat einen anderen angreift - ja. Hier hat die USA mal ganz
> locker das Völkerrecht gebrochen (ausserdem gehört dazu eine
> Kriegserklärung wenn man es richtig macht).
Es hat nicht nur ein Kriegserklärung gegeben, sondern mahrfach die
Forderung, Bin Laden auszuliefern, um einen Krieg zu verhindern. Dies
haben die Talebal abgelehnt.
> Die USA wußten einfach, das es den meisten Regierungen in den Kram
> gepaßt hat, (Rußland mit Tschetschenien, der EU mit dem
> Überwachungsappart, den Israelis mit den Palästinensern usw.) und
> sind deshalb ohne ernsthafte politische Konsequenzen davongekommen.
Falsch. Sie sind "ohne politische Konsequenzen" davongekommen, weil
sie faktisch die Hegemonialmacht sind. Die USA sagen, wo's langgeht,
und die ganze Welt muß mitmachen (weil es sonst welche auf's Dach
gibt). Und hier ist der eigentliche "Skandal 9/11", der aber von den
ganzen Paranoikern übersehen wird, weil sie zusehr damit beschäftigt
sind, sich wilde Geschichte über 9/11, die CIA und sonstewen
auszudenken:
Die USA benutzen den Terroranschlag, um weltweit Fakten zu schaffen,
Basen aufzubauen, strategisch wichtige Regionen zu besetzen, auf
diplomatischer Ebene klarzustellen, wer das sagen hat, etc. Daher die
harte Reaktion auf die deutsche Kriegsablehnung. Mit Deutschland hat
doch tatsächlich ein Land gewagt, dem internationalen Leithammel zu
widersprechen! (Daher übrigens auch der deutsche Widerspruch; paßte
natürlich gut in den Wahlkampf, aber ich glaube nicht, das der
Wahlkampf der wirkliche Grund war).
Die EU muß endlich erkennen, daß die USA in ein paar Jahren
uneinholbar vorne liegen werden. Dann wird Europa für die nächsten
Jahrhunderte der Stiefellecker der USA. Gut für die USA, schlecht für
uns. Europa sollte also seine militärischen Kapazitäten massiv
ausweiten (aber nicht mit "spezialisierung", wie die USA das will,
sondern ein wirklich USA-unabhängiges Militär aufbauen).
Wer nun letztendlich die beiden Türme zerstört hat. Ob der
Aghanistan-Krieg "legal" war, etc. sind völlig uninteressante Fragen.
Was in den internationalen Beziehungen zählt, sind Fakten. Auch wenn
es dir nicht schmeckt. (Kannst ja die USA verklagen! Muhahaha!!)
"Und so schloß Kurt Knudsen messerscharf, es nicht sein kann, was
nicht sein darf."
-- frei nach Christian Morgenstern