csx schrieb am 25. November 2002 15:21
> Thomas Schulte schrieb am 25. November 2002 14:46
>
> > Du weist schon warum Du nur hier und nicht einen Beitrag weiter oben
> > geantwortet hast:
> > "US intelligence officials have admitted they failed to unearth any
> > sort of paper trail leading to the 11 September attacks"
> > http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/americas/1961476.stm
>
> Kenn ich. Und? Wem sollen die USA Beweise vorlegen? Und wozu? Sie
> sind die Stärksten.
Die Stärksten... Da kann ich nur lachen. Man die benötigen sogar
Fuchs Spürpanzer weil Sie sowas nicht haben...
Aber deshalb lache ich nicht! Sondern ich vergleiche das mal jetzt
mit
dem Biologischen: Menschen sind doch ziemlich Groß oder? Doch das
kleinste
"Lebewesen" (Virus) oder spez.Bakterien kann durchaus den großen
mächtigen super Mächtigen Menschen den Garaus machen...
Genau so ist das mit der USA. Was die Fürchten ist die
Unberechenbarkeit
des Menschen, Terroristen oder was auch immer ;-)
Für Mathematiker ist das auch ein Horror!
Ihr grooooßes SDI Projekt und die Super Duper Atomwaffen schrecken
mich nicht
im geringsten... Ob ich 50 mal oder 50 Millionesfach ausgerottet
werden könnte
Juckt mich auch nicht... Aber jeder gemeine David der "seinen" Willen
gegen Goliath ausführt kann der USA ein Amagedon bereiten... Und das
macht "Ihnen" Angst.Und auch wenns der eine oder andere nicht
wahrhaben will
gegen sowas kann man sich nicht schützen!
Da hilft nur Höflich zu seinem Mitmensch zu sein und das Leben
"anderen"
auch wieder erträglich zu machen.
Auf das "diese" eben nicht mehr auf Dumme Gedanken kommen... Weil
das Leben dann auch für sie wieder Kostbar und Lebenswert
erachtet wird und nicht aufs Spielgesetzt wird.
> > Oh ja stimmt sogar, nur hat man sich da, trotz vorhandener Beweise
> > und der Möglichkeit es zu tun, nicht die Mühe gemacht OBL zu
> > verhaften? Warum? Geostrategisch war er noch nicht dort wo seine
> > Strafverfolgung nützlich sein würde
>
> Warum fragst du mich "Warum?", wenn du die höchstwahrscheinlich
> richtige Antwort schon weist?
>
> > Taliban exakt so, wie es jede Regierung auf der Welt machen würde
> > :"Zeigt die Beweise, ein Gericht wird entscheiden", diese Forderung
>
> Das kommt mehr auf den Grad der Abhängigkeit des Landes von den USA
> an, als auf Rechtsprinzipien. Deutschland zB ist eins der wenigen
> Länder, in denen Auslieferungsentscheidungen rein juristische
> Entscheidungen sind. In den meisten Länder hingegen hat die Politik
> das letzte Wort.
>
> > nochmal gleich eine der obersten Regeln für Staaten? "Sich nicht
> > erpressen lassen"
>
> Nein. Die oberste Regel heißt: "Überleben".
>
> > Hier hatten die USA 2 Gründe sich trotz der reichlich vorhandenen
> > Zeit nicht auf das übliche, völkerrechtliche Prozedere einzulassen:
> > a) man hatte garkeine Beweise (s.o.)
> > b) die Taliban hätten OBL möglicherweise ausgeliefert und damit wäre
> > der Kriegsgrund weg gewesen
>
> Ich würde auf b) tippen.
>
> > (am 18.2.2001 offerierten die Taliban in
> > D.C. Gespräche über die Auslieferung OBLs und die
> > Menschenrechtssituation in Afghanistan...unerwartet und ganz von
> > selbst)
>
> Das halte ich für ein Märchen.
>
> > Die USA verhinderten den Terroranschlag nicht um ihn zu benutzen um
> > weltweit........
>
> Ob sie es wußten oder nicht ist Spekulation, und irrelevant.
>
> > Die USA werden unter ihren Militärausgaben genauso unweigerlich
> > zusammenbrechen wie die UDSSR es tat, 50% des Haushaltes für das
> > Militär auszugeben macht keine Volkswirtschaft unbegrenzt mit. Ganz
>
> Nun sind es ja keine 50%. Ich bezweifle auch, daß die USA daran
> zusammenbrechen werden. Die USSR ist ja letztendlich auch an der
> unproduktiven Wirtschaftsstruktur zusammengebrochen, nicht an den
> Militärausgaben. Die waren nur der Tropfen, der das Faß zum
> überlaufen brachte ("SDI").
Selbst wen jedes Land seine Atomwaffen hätte würde ich mich nicht
bedroht
fühlen. Im Gegenteil sogar Sicherer das klingt jetzt vieleicht
Paradox
Aber dann weiss jeder Staat das auch ein großer nicht einfach einen
kleinen
Staat so einfach plattmachen kann...
> > mal davon ab das die USA schon heute massiv in einer Schuldenfalle
> > stecken. Sobald die Zinsen das nächste mal stärker ansteigen ist ein
> > Großteil der US Bürger pleite. Der Geldbedarf ist schon jetzt so groß
> > das Kreditkarten mit 30% Zinsen reissenden Absatz finden aber
>
> 30% Zinsen. Hab ich noch nie gesehen. Das die privaten Haushalte in
> den USA ein Schuldenproblem haben, ist aber wahr.
>
> > trotzdem Autos trotz 0.0% Zinsen, 1 Jahr ratenfrei und 2000us$ Cash
> > auf die Hand bei Vertragsabschluß nur mühsam zu verkaufen sind.....
> > Ich stimme Dir aber in sofern zu das die Militärausgaben in der EU
> > etwas steigen sollten um zumindest qualitativ auf der Höhe zu bleiben
> > (quantität ist nicht so wichtig) und Fähigkeitslücken zu schliessen.
>
> Na, jetzt hast du mich aber überrascht (üblicherweise wird mir nach
> dieser Äußerung immer nur "Kriegstreiber" und "Du arbeitest doch für
> die Rüstungsindustrie" vorgeworfen. Schön daß mal jemand sachlich
> drauf antwortet :)
>
> Die EU sollte ein ausreichend starkes Militär vor allem deshalb
> haben, um auch Sicherheitsgarantien geben zu können. Die USA zB
> kontrollieren Kuweit und Saudi-Arabien (und deren Öl), weil beide
> Länder vom Schutz durch das US-Militär abhängig sind. Ebenso Japan,
> Taiwan, Korea, und viele andere Staaten. Das schafft auf der einen
> Seite Absatzmärkte, auf der anderen Rohstoffquellen. Außerdem hilft
> es sehr, um hier den kulturellen Einfluß der USA auszudehnen. All das
> trägt dann zu Mehrung des Wohlstands in den USA bei.
>
> > > Wer nun letztendlich die beiden Türme zerstört hat. Ob der
> > > Aghanistan-Krieg "legal" war, etc. sind völlig uninteressante Fragen.
> > Es ist in sofern interessant, da ohne die entsprechenden Erkenntnisse
> > und deren Verbreitung keine änderung des Politischen Klimas zu
> > erwarten ist...
>
> Ich habe auch nicht das Gefühl, das dies im Moment beabsichtigt ist.
> Aber wie gesagt, die Schuldfrage ist gar nicht das Problem. Es geht
> hier um die Entstehung eines Unipolaren Systems. Und das ist für uns
> in Europa ein wirkliches und dramatisches Problem, das aber irgentwie
> überhaupt nicht wahrgenommen wird. Wenn die USA sich erst als
> unangreifbar Hegemonialmacht durchgesetzt hat, dann ist es zu spät.
>
> > "We ordinary Americans are being led, step by step, down the road to
> > a dictatorship more evil and all-pervasive than that of the late
> > Adolph Hitler and the Nazi Party of the German aristocracy." Sherman
> > H. Skolnick http://www.skolnicksreport.com/bio.html
> > bevor die Menschen das nicht begriffen haben, wird sich nichts tun...
>
> Ach was! Das ist völlig übertrieben. Die USA werden weiterhin so
> "demokratisch" sein wie üblich. Die Bush-Wahl war ja nicht der erste
> Putsch in der Geschichte der USA. Es gab ja auch schon Kennedy. Das
> wird schon wieder im Land mit "the best Democracy money can buy!"
>
> csx
> Thomas Schulte schrieb am 25. November 2002 14:46
>
> > Du weist schon warum Du nur hier und nicht einen Beitrag weiter oben
> > geantwortet hast:
> > "US intelligence officials have admitted they failed to unearth any
> > sort of paper trail leading to the 11 September attacks"
> > http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/americas/1961476.stm
>
> Kenn ich. Und? Wem sollen die USA Beweise vorlegen? Und wozu? Sie
> sind die Stärksten.
Die Stärksten... Da kann ich nur lachen. Man die benötigen sogar
Fuchs Spürpanzer weil Sie sowas nicht haben...
Aber deshalb lache ich nicht! Sondern ich vergleiche das mal jetzt
mit
dem Biologischen: Menschen sind doch ziemlich Groß oder? Doch das
kleinste
"Lebewesen" (Virus) oder spez.Bakterien kann durchaus den großen
mächtigen super Mächtigen Menschen den Garaus machen...
Genau so ist das mit der USA. Was die Fürchten ist die
Unberechenbarkeit
des Menschen, Terroristen oder was auch immer ;-)
Für Mathematiker ist das auch ein Horror!
Ihr grooooßes SDI Projekt und die Super Duper Atomwaffen schrecken
mich nicht
im geringsten... Ob ich 50 mal oder 50 Millionesfach ausgerottet
werden könnte
Juckt mich auch nicht... Aber jeder gemeine David der "seinen" Willen
gegen Goliath ausführt kann der USA ein Amagedon bereiten... Und das
macht "Ihnen" Angst.Und auch wenns der eine oder andere nicht
wahrhaben will
gegen sowas kann man sich nicht schützen!
Da hilft nur Höflich zu seinem Mitmensch zu sein und das Leben
"anderen"
auch wieder erträglich zu machen.
Auf das "diese" eben nicht mehr auf Dumme Gedanken kommen... Weil
das Leben dann auch für sie wieder Kostbar und Lebenswert
erachtet wird und nicht aufs Spielgesetzt wird.
> > Oh ja stimmt sogar, nur hat man sich da, trotz vorhandener Beweise
> > und der Möglichkeit es zu tun, nicht die Mühe gemacht OBL zu
> > verhaften? Warum? Geostrategisch war er noch nicht dort wo seine
> > Strafverfolgung nützlich sein würde
>
> Warum fragst du mich "Warum?", wenn du die höchstwahrscheinlich
> richtige Antwort schon weist?
>
> > Taliban exakt so, wie es jede Regierung auf der Welt machen würde
> > :"Zeigt die Beweise, ein Gericht wird entscheiden", diese Forderung
>
> Das kommt mehr auf den Grad der Abhängigkeit des Landes von den USA
> an, als auf Rechtsprinzipien. Deutschland zB ist eins der wenigen
> Länder, in denen Auslieferungsentscheidungen rein juristische
> Entscheidungen sind. In den meisten Länder hingegen hat die Politik
> das letzte Wort.
>
> > nochmal gleich eine der obersten Regeln für Staaten? "Sich nicht
> > erpressen lassen"
>
> Nein. Die oberste Regel heißt: "Überleben".
>
> > Hier hatten die USA 2 Gründe sich trotz der reichlich vorhandenen
> > Zeit nicht auf das übliche, völkerrechtliche Prozedere einzulassen:
> > a) man hatte garkeine Beweise (s.o.)
> > b) die Taliban hätten OBL möglicherweise ausgeliefert und damit wäre
> > der Kriegsgrund weg gewesen
>
> Ich würde auf b) tippen.
>
> > (am 18.2.2001 offerierten die Taliban in
> > D.C. Gespräche über die Auslieferung OBLs und die
> > Menschenrechtssituation in Afghanistan...unerwartet und ganz von
> > selbst)
>
> Das halte ich für ein Märchen.
>
> > Die USA verhinderten den Terroranschlag nicht um ihn zu benutzen um
> > weltweit........
>
> Ob sie es wußten oder nicht ist Spekulation, und irrelevant.
>
> > Die USA werden unter ihren Militärausgaben genauso unweigerlich
> > zusammenbrechen wie die UDSSR es tat, 50% des Haushaltes für das
> > Militär auszugeben macht keine Volkswirtschaft unbegrenzt mit. Ganz
>
> Nun sind es ja keine 50%. Ich bezweifle auch, daß die USA daran
> zusammenbrechen werden. Die USSR ist ja letztendlich auch an der
> unproduktiven Wirtschaftsstruktur zusammengebrochen, nicht an den
> Militärausgaben. Die waren nur der Tropfen, der das Faß zum
> überlaufen brachte ("SDI").
Selbst wen jedes Land seine Atomwaffen hätte würde ich mich nicht
bedroht
fühlen. Im Gegenteil sogar Sicherer das klingt jetzt vieleicht
Paradox
Aber dann weiss jeder Staat das auch ein großer nicht einfach einen
kleinen
Staat so einfach plattmachen kann...
> > mal davon ab das die USA schon heute massiv in einer Schuldenfalle
> > stecken. Sobald die Zinsen das nächste mal stärker ansteigen ist ein
> > Großteil der US Bürger pleite. Der Geldbedarf ist schon jetzt so groß
> > das Kreditkarten mit 30% Zinsen reissenden Absatz finden aber
>
> 30% Zinsen. Hab ich noch nie gesehen. Das die privaten Haushalte in
> den USA ein Schuldenproblem haben, ist aber wahr.
>
> > trotzdem Autos trotz 0.0% Zinsen, 1 Jahr ratenfrei und 2000us$ Cash
> > auf die Hand bei Vertragsabschluß nur mühsam zu verkaufen sind.....
> > Ich stimme Dir aber in sofern zu das die Militärausgaben in der EU
> > etwas steigen sollten um zumindest qualitativ auf der Höhe zu bleiben
> > (quantität ist nicht so wichtig) und Fähigkeitslücken zu schliessen.
>
> Na, jetzt hast du mich aber überrascht (üblicherweise wird mir nach
> dieser Äußerung immer nur "Kriegstreiber" und "Du arbeitest doch für
> die Rüstungsindustrie" vorgeworfen. Schön daß mal jemand sachlich
> drauf antwortet :)
>
> Die EU sollte ein ausreichend starkes Militär vor allem deshalb
> haben, um auch Sicherheitsgarantien geben zu können. Die USA zB
> kontrollieren Kuweit und Saudi-Arabien (und deren Öl), weil beide
> Länder vom Schutz durch das US-Militär abhängig sind. Ebenso Japan,
> Taiwan, Korea, und viele andere Staaten. Das schafft auf der einen
> Seite Absatzmärkte, auf der anderen Rohstoffquellen. Außerdem hilft
> es sehr, um hier den kulturellen Einfluß der USA auszudehnen. All das
> trägt dann zu Mehrung des Wohlstands in den USA bei.
>
> > > Wer nun letztendlich die beiden Türme zerstört hat. Ob der
> > > Aghanistan-Krieg "legal" war, etc. sind völlig uninteressante Fragen.
> > Es ist in sofern interessant, da ohne die entsprechenden Erkenntnisse
> > und deren Verbreitung keine änderung des Politischen Klimas zu
> > erwarten ist...
>
> Ich habe auch nicht das Gefühl, das dies im Moment beabsichtigt ist.
> Aber wie gesagt, die Schuldfrage ist gar nicht das Problem. Es geht
> hier um die Entstehung eines Unipolaren Systems. Und das ist für uns
> in Europa ein wirkliches und dramatisches Problem, das aber irgentwie
> überhaupt nicht wahrgenommen wird. Wenn die USA sich erst als
> unangreifbar Hegemonialmacht durchgesetzt hat, dann ist es zu spät.
>
> > "We ordinary Americans are being led, step by step, down the road to
> > a dictatorship more evil and all-pervasive than that of the late
> > Adolph Hitler and the Nazi Party of the German aristocracy." Sherman
> > H. Skolnick http://www.skolnicksreport.com/bio.html
> > bevor die Menschen das nicht begriffen haben, wird sich nichts tun...
>
> Ach was! Das ist völlig übertrieben. Die USA werden weiterhin so
> "demokratisch" sein wie üblich. Die Bush-Wahl war ja nicht der erste
> Putsch in der Geschichte der USA. Es gab ja auch schon Kennedy. Das
> wird schon wieder im Land mit "the best Democracy money can buy!"
>
> csx