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  • w-j-s

mehr als 1000 Beiträge seit 24.11.2005

Und dann sind da noch der Kryobot und der Hydrobot

Was Jupitermond Europa angeht:
Ein Gerät schmilzt sich kilometertief durch das Eis. Das ist der Kryobot, dessen Prinzip man vor einigen Jahren in der Antarktis mal testen wollte. (Ich habe nicht weiter verfolgt, was daraus wurde). Die Energie zum Schmelzen des Eises könnte auf Europa auch von Jupiters Magnetfeld kommen.
Und dann, am unteren Eisrand angekommen, entlässt der Kryobot den Hydrobot, also ein U-Boot.
Der Kryobot hat hinter sich ein Kabel gezogen, das zur Oberfläche reicht und dient unten als Empfänger für die Daten des Hydrobots.

So stellte man sich das vor 10, 15 Jahren vor.

Und dann entdeckte das Hubble Weltraumteleskop am Südpol Europas Geysiraktivitäten. Nun ist die Frage: kann man ein Gerät entlang eines solchen Schlotes in das Meer unter dem Eis bringen? Das dürfte ja auch nicht ganz einfach sein.

Dass es dann dort so aussieht wie in Arthur C. Clarkes '2010', das wäre dann aber doch zuviel des Wunschdenkens.

Grundsätzlich könnten die Eismondozeane aber die Frage nach der Entstehung des Lebens mit beantworten helfen.

Wenn Leben in seichten Gezeitentümpeln mit der UV-Energie der jungen Sonne entstanden sein sollte, dann mag die lichtlose Tiefsee der Eismonde zwar habitabel sein und irdischen Archäen sogar ideale Bedingungen bieten, aber es fehlte der initiale Funken zur Lebensentstehung.

Ist das irdische Leben dagegen an sogenannten Schwarzen Rauchern der Tiefsee entstanden, dann fänden sich in den Eismondozeanen sehr ähnliche Bedingungen, die eben auf der Erde hätten Leben entstehen lassen.

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