Die Suche nach dem Jungbrunnen, so alt wie es menschliche Aufzeichnungen gibt. Dem Verfall und dem Tod zu entgehen, scheint eine verlockende Vorstellung. In einer Welt, in der technisch so vieles möglich scheint, forschen Wissenschaftler am Alterungsprozess. Und wenn wir schon nicht ewig leben, dann wollen wir wenigstens ein paar Jahre, Monate oder Tage mehr auf dieser Erde verbringen.
Vielleicht sollten wir uns wieder mehr mit dem Tod beschäftigen. Das Leben ist endlich und die Erkenntnis und das Bewusstsein darüber können sehr befreiend sein. Ein schöner Spruch von Konfuzius dazu:
“Wir haben zwei Leben – das zweite beginnt in dem Moment, in dem wir erkennen, dass wir nur eines haben“
Zu wissen und zu akzeptieren, dass wir nicht ewig auf dieser Welt sind, ist ein großer Sprung in unserer persönlichen Entwicklung. Prioritäten verschieben sich, wir begreifen, was uns wirklich wichtig ist. Je früher wir an dem Punkt sind, desto mehr Weichen können wir stellen und desto weniger Zeit verschwenden wir mit Dingen, die uns nicht gut tun.
Und wer die eigene Endlichkeit verinnerlicht hat, begreift auch, warum es nicht so wichtig ist, ob wir ein paar Tage, Monate oder Jahre mehr oder weniger leben.