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Avatar von Orakel Paul
  • Orakel Paul

313 Beiträge seit 15.03.2022

Geht doch

Sie erzeugen also erst grünen Wasserstoff, den sie dann mit CO2 methanisieren. Im Artikel steht, dass sie das CO2 aus der Luft holen. Das stimmt sogar, es wird allerdings, wo möglich, auch CO2 aus Biogasanlagen verwendet. Aus dem so entstandenen Methan wird dann das Kerosin gefischertropscht, wobei die Benzolringe vermieden werden, die für den Ruß sorgen. Also schon bis dahin kann man sagen: die haben echt was gekonnt.

Dass der Preis beim Doppelten des fossilen Kerosins liegt, ist eher eine gute Nachricht. Denn natürlich ist man hier erst am Beginn der Lernkurve, insbesondere beim Übergang zu einer großindustriellen Fertigung darf man ruhig erwarten, dass es billiger wird als das Fossil-Kerosin. Könnte der Staat da nicht ein ganz klein wenig, also mit winzigen Bruchteilen der Fossilsubvention, etwas nachhelfen? Nein, natürlich nicht. Die kriegen nichts.

Das Fliegen erzeugt Ozon? Das ist nun überhaupt nicht schlimm, denn in dieser Höhe hält es die schädliche UV-Strahlung ab. Es heizt dort die Atmosphäre? Ja nun, dass ist Energie, die von der Sonne kam und üblicherweise zurückgestrahlt wird. Wenn sie aus 10.000 Metern Höhe abstrahlt, dann hat sie einen kürzeren Weg.

Da gibt es nichts zu motzen, wer mit diesem Kraftstoff fliegt, kann sich die Flugscham sparen. Passt natürlich den Verzichtspredigern gar nicht. Und auch den Verhinderern nicht, denn sie hatten gehofft, dass Kerosin immer fossil bleiben würde.

Aus grundsätzlichen Erwägungen ist aber eine Konsum- und damit Flugzurückhaltung immer noch angesagt.

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