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  • demon driver

mehr als 1000 Beiträge seit 25.02.2000

Jetzt nochmal ganz langsam.

piiiiep schrieb am 17. Oktober 2004 11:32

> demon driver schrieb am 16. Oktober 2004 21:41
>
> > Was genau stimmt an dem Abschnitt nicht?
>
> An dem Abschnitt stimmt *nichts*. Weavers "Verbrechen" war es in Ruhe
> in den Bergen leben zu wollen.

Und in Ruhe abgesägte Flinten verscheuern, in Ruhe seinen Hass auf
Nichtweiße und Regierungsbeamte pflegen und in Ruhe Veranstaltungen
wie die des Herrn Butler besuchen, wie es scheint. Nicht dass das die
Ereignisse von Ruby Ridge rechtfertigen würde, aber darum geht es im
Artikel nicht.

> Du solltest auch noch mal genau lesen [...]

Danke, ich verstehe sowas durchaus beim ersten Lesen.

Funks Text lautet, "ein anderer Bewunderer Richard Butlers war Randy
Weaver, ein regierungsfeindlicher Extremist, der sich 1992 ein
11-tägiges Feuergefecht mit dem FBI lieferte. Der Vorfall blieb unter
dem Namen Ruby Ridge bekannt und wurde später als eine der
Hauptinspirationsquellen für Timothy McVeighs Anschlag auf ein
Regierungsgebäude in Oklahoma City angeführt."

Nochmal, was ist daran falsch? Du hast nichts davon widerlegt. Das
einzige, was mir etwas dünn erscheint, ist dass er Butler
"bewunderte" - es heißt woanders, dass er seine Einrichtungen zwar
besuchte, er aber beteuerte, nicht dahinter zu stehen. Seine
Auffassungen passen immerhin, und "regierungsfeindlicher Extremist"
stimmt auf jeden Fall. "Feuergefecht" stimmt auch - dass Weaver das
angezettelt hätte oder dafür verantwortlich war, steht nicht da, und
dass die Polizei in diesem Punkt letztlich die größeren Verbrecher
waren, ist ein Punkt, um den es hier aber nicht wirklich geht. (Dass
es zu sowas überhaupt kommt, das hat abgesehen von den zweifelhaften
Grundeigenschaften von Polizisten auf der ganzen Welt die Ursache
darin, dass eine Gesellschaft es der Bevölkerung und damit Leuten wie
Weaver erlaubt, Waffen zu besitzen). Dass der Fall "später als eine
der Hauptinspirationsquellen für Timothy McVeighs Anschlag auf ein
Regierungsgebäude in Oklahoma City angeführt" wurde, sagt auch nichts
anderes aus, als dass er eben angeführt wurde. Darin ist die
Möglichkeit, dass das nicht notwendigerweise die volle Wahrheit sein
muss, deutlich enthalten. Vielleicht bist du es, der Dinge genauer
lesen sollte, bevor er dazu schreibt?

Die Anmerkung zum Ruby Ridge Fall wäre als Ergänzung des Texts
durchaus angebracht gewesen, sie widerspricht ihm jedoch nicht, und
dein Angriff auf den Artikel bleibt weiterhin unverständlich.

> Das sind die Standardlügen die nach Deutschland geschwappt sind.
> "Lone Nut" Theorie, Hass auf Regierung, Legt ne Bombe. Alles ganz
> einfach oder? Aber um mal Dein Wissen aufzufrischen: [...]

Also das klassische "nichts genaues weiß man nicht, aber vieles passt
nicht zusammen". Danke für die Informationen, das Ausmaß der
Verschwörungstheorien um den Fall war mir gar nicht in dem Maße
bewusst. Ich will das aber gar nicht diskutieren, denn es spielt im
konkreten Textzusammenhang nicht die geringste Rolle.

> So, reicht Dir das? Butler war ein Nazi Arschloch,

Je nun.

> doch hier die alte Lügen um Weaver und McVeigh aufzuwärmen ist lächerlich.

Solange da nicht mehr kommt, bleibt die Lügenbehauptung - bestenfalls
- lächerlich. Es gab hier lediglich die Erwähnung, dass auch Weaver
mit dem extremistischen und rassistischen Umfeld von Butler zu tun
hatte, und an dem Zusammenhang zu McVeigh, der ja nun auch aus der
geistigen Ecke kommt, ist so, wie er im Wortlaut im Artikel steht, ja
wohl nicht das geringste auszusetzen. So what?

d. d.

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