Israelische Truppen stürmen UN-Hilfsbüro
Nach UN-Angaben haben israelische Soldaten im Westjordanland ein Büro
des Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) gestürmt und
einen Mitarbeiter für mehrere Stunden festgehalten. Wie das UNRWA
jetzt mitteilte, fand der Zwischenfall in Dschenin bereits am
Donnerstag statt. Die Soldaten hätten einen Schuss in Richtung von
Projektleiter Paul Wolstenholme abgegeben und ihn anschließend
gefesselt und bedroht. Erst nach drei Stunden sei er wieder
freigekommen. Bereits im November 2002 drangen israelische Truppen
nach UNRWA-Angaben gewaltsam in das Büro in Dschenin ein. Während
eines Feuergefechts in dem Flüchtlingslager wurde der damalige
Projektleiter Iain Hook erschossen.
Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon legte unterdessen
führenden Vertretern der Armee und des Verteidigungsministeriums eine
überarbeitete Variante für einen Rückzug aus dem Gaza-Streifen vor.
Der geänderte Plan sieht nach Angaben des israelischen Rundfunks eine
schrittweise Räumung der jüdischen Siedlungen im Gaza-Streifen und in
einem kleinen Teil des Westjordanlandes vor. Scharon war mit seinem
ursprünglichen Plan vor drei Wochen an seiner eigenen Likud-Partei
gescheitert. Diese hatte in einem Referendum mehrheitlich den Rückzug
abgelehnt. Der neue Entwurf wurde von Scharons Nationalem
Sicherheitsberater Giora Eiland ausgearbeitet.
Während ursprünglich vorgesehen war, alle 21 jüdischen Siedlungen im
Gaza-Streifen sowie vier Siedlungen im Westjordanland auf einen
Schlag zu räumen, sollen nach dem neuen Plan die Siedlungen in
Gruppen zusammengefasst werden. Basis dafür ist der Grad der
Sicherheit der Siedlungen. Das berichtet die israelische Zeitung
"Haaretz".
Neu: Geräumte Häuser sollen zerstört werden
Nach und nach sollen die Siedlungsgruppen dann geräumt werden:
Zunächst isolierte Siedlungen wie Morag and Kfar Darom, später die
Häuser im Siedlungsblock Gush Katif im Süden des Gaza-Streifens sowie
die vier Siedlungen im Westjordanland. Die Häuser der jüdischen
Siedlungen sollen nach ihrer Räumung zerstört und nur die öffentliche
Infrastruktur intakt gelassen werden. Dies ist ein Zugeständnis an
die Gegner der Abzugspläne. Denn ursprünglich war vorgesehen, dass
die geräumten Häuser palästinensischen Flüchtlingen überlassen werden
sollen.
Quelle: Tagesschau.de
Nach UN-Angaben haben israelische Soldaten im Westjordanland ein Büro
des Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) gestürmt und
einen Mitarbeiter für mehrere Stunden festgehalten. Wie das UNRWA
jetzt mitteilte, fand der Zwischenfall in Dschenin bereits am
Donnerstag statt. Die Soldaten hätten einen Schuss in Richtung von
Projektleiter Paul Wolstenholme abgegeben und ihn anschließend
gefesselt und bedroht. Erst nach drei Stunden sei er wieder
freigekommen. Bereits im November 2002 drangen israelische Truppen
nach UNRWA-Angaben gewaltsam in das Büro in Dschenin ein. Während
eines Feuergefechts in dem Flüchtlingslager wurde der damalige
Projektleiter Iain Hook erschossen.
Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon legte unterdessen
führenden Vertretern der Armee und des Verteidigungsministeriums eine
überarbeitete Variante für einen Rückzug aus dem Gaza-Streifen vor.
Der geänderte Plan sieht nach Angaben des israelischen Rundfunks eine
schrittweise Räumung der jüdischen Siedlungen im Gaza-Streifen und in
einem kleinen Teil des Westjordanlandes vor. Scharon war mit seinem
ursprünglichen Plan vor drei Wochen an seiner eigenen Likud-Partei
gescheitert. Diese hatte in einem Referendum mehrheitlich den Rückzug
abgelehnt. Der neue Entwurf wurde von Scharons Nationalem
Sicherheitsberater Giora Eiland ausgearbeitet.
Während ursprünglich vorgesehen war, alle 21 jüdischen Siedlungen im
Gaza-Streifen sowie vier Siedlungen im Westjordanland auf einen
Schlag zu räumen, sollen nach dem neuen Plan die Siedlungen in
Gruppen zusammengefasst werden. Basis dafür ist der Grad der
Sicherheit der Siedlungen. Das berichtet die israelische Zeitung
"Haaretz".
Neu: Geräumte Häuser sollen zerstört werden
Nach und nach sollen die Siedlungsgruppen dann geräumt werden:
Zunächst isolierte Siedlungen wie Morag and Kfar Darom, später die
Häuser im Siedlungsblock Gush Katif im Süden des Gaza-Streifens sowie
die vier Siedlungen im Westjordanland. Die Häuser der jüdischen
Siedlungen sollen nach ihrer Räumung zerstört und nur die öffentliche
Infrastruktur intakt gelassen werden. Dies ist ein Zugeständnis an
die Gegner der Abzugspläne. Denn ursprünglich war vorgesehen, dass
die geräumten Häuser palästinensischen Flüchtlingen überlassen werden
sollen.
Quelle: Tagesschau.de