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  • Systemverwalter

mehr als 1000 Beiträge seit 20.09.2006

Re: Falsche Fotos oder schlechte Recherche?

mpunktl schrieb am 23. Dezember 2014 13:23
> Die hier verlegten Platten und das farbige Plaster sind für
> Sehbehinderte/Blinde gedacht und machen durchaus Sinn, vor allem an
> Bahnhöfen, Bushaltestellen und Straßenübergängen. (Blindenleitsystem/
> Taktilplatten)
> Soweit mir bekannt ist müssen diese Punkte im öffentlichen Raum
> mitlerweile gesetzlich auch so gebaut werden (Stichwort:
> Barrierefreiheit).

Das ist zwar möglich, doch stellt sich die Frage, ob der
Umbau überhaupt nötig war. Daneben gehen einige Städte
mit solchen Spezialplatten besonders grosszügig um, während
andere (z.B. Bonn) nur Bushaltestellen so umbauen.
Davon mal abgesehen halte ich diese Platten für nicht ganz
ungefährlich für Gehbehinderte, da diese Hügel wie die 
"Bremshügel" in der TV-Serie "ALF" zur reinsten Stolperfalle
werden können.

> Der schräge Laternenmast macht da allerdings wenig Sinn, weil ein
> Blinder der ihn unten per Stock ertastet, oben immer noch dagegen
> stößt. 

Das sowieso. Wer das wohl geplant hat?

> Es kann also durchaus sein das es Luxus Sanierungen im öffentlichem
> Raum gibt, aber die hier gezeigten Beispiele sind es nicht.

Man weiss ja nicht, wie die Strasse vorher aussah. Es gibt
Städte, die eine völlig intakte Strasse mit perfektem Teer
und intaktem Gehwegpflaster auf der kompletten Breite gegen
den Willen der Anwohner und vieler Bürger abreissen und so
neu bauen, um die Kosten dann den Anliegern überzubraten, 
während die Stadt zusätzlich von Steuergeldern noch andere 
überflüssige Bauwerke (Baukosten hierfür rund 13 Mio. Euro) 
errichtet, die wohl ebenfalls im Schwarzbuch des Steuerzahler-
Bundes landen werden.

Kommt dann Widerstand bzw. Protest von Bürgern auf, arbeitet 
man mit Blitz-Nacht-und Nebel-Aktionen, wo dann schon mal 
an einem Samstag Morgen 20 Bäume vorgezogen gefällt werden 
oder der Gehweg einfach schon mal aufgerissen wird.

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