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  • Karl May1

404 Beiträge seit 16.08.2020

Grüne Fehlleistungen

Der menschenverachtende Krieg Russlands zeigt deutlich, dass es wenig Sinn macht, sich die politischen Realitäten schönzureden.
Insbesondere die Grünen haben mit einem moralisierenden Ansatz für sich in Anspruch genommen, aktiv in innerstaatliche ukrainische Prozesse einzugreifen, um eine am amerikanischen Verständnis orientierte westliche Demokratie zu erstreiten. Die Rolle der Böll-Stiftung etwa ist der Gegenseite nicht verborgen geblieben, es hat sehr früh (2014) Einreiseverbote beispielsweise gegen die Abgeordnete Harms nach Russland gegeben, die dort wegen ihrer als antirussisch empfundenen Agitation als unerwünscht gilt.
Wenn man sich jetzt anschaut, wohin diese im besten Fall wohlgemeinte Politik geführt hat (an Warnungen vor deren Gefährlichkeit hat es nicht gemangelt), fällt das Fazit ernüchternd aus. Russische Truppen verwüsten ukrainische Städt, töten Zivilisten und führen sich barbarisch auf, wie man das von anderen Kriegen kennt.
Statt selbstkrische inne zu halten und einzugestehen, dass man einer Fehleinschätzung (es wird schon gut gehen weil wir de Guten sind?) aufgesessen ist, wir aggressiv "vorwärtsverteidigt", Putin wird als geistig umnachtet bezeichnet, damit man sagen kann, seine Reaktionen seien unter keinen Umständen erwartbar gewesen. Und statt zu deeskalieren, heizt die westliche Seite den Konflikt durch Waffenlieferungen etc. an, obwohl das nur zu noch größeen Elend führen muss und im schlimmsten Fall in einem 3. Weltkrieg endet.

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