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  • Karolis

mehr als 1000 Beiträge seit 25.01.2021

Mehrheiten und Umfragen

Umfragen sind mit äußerster Vorsicht zu genießen, nicht selten wird bei Umfragen überhaupt niemand gefragt, sondern die Ergebnisse frei erfunden, um eine Mehrheitsmeinung zu suggerieren, die es gar nicht gibt. So soll Gruppendruck erzeugt werden, um den Herdentrieb auszulösen und die Menschen dazu zu bringen, die vermeintliche Mehrheitsmeinung kritiklos zu übernehmen.

Das gilt besonders dann, wenn die Propagandamaschinerie auf Hochtouren läuft und Klimahysterie und Kriegshysterie zugleich flächendeckend erzeugt werden.

Was die Menschen also tatsächlich denken und ob sie überhaupt noch denken, ist schwer zu sagen. Auch eine solche Call-In-Sendung kann natürlich manipuliert sein, mit gestellten Anrufern. Die (wenigen) abweichenden Stimmen sind dann Dekoration, die die eigentliche Botschaft flankieren und Meinungsvielfalt vorspiegeln, wo tatsächlich „scripted reality“ passiert.

Andererseits darf man die Wirkung der Propgaganda nicht unterschätzen. Rotgrüne Kriegs- und Umweltpolitik hatte bei der Wahl eine gewaltige Mehrheit bekommen und wir wollen ganz fest annehmen, dass wenigstens die Wahlen selbst nicht manipuliert wurden. Es gibt also offenbar doch breite Bevölkerungsmehrheiten für die aktuelle rotgrüne Politik.

Es scheint allerdings, dass sich viele Menschen über die tatsächlich zu erwartenden Auswirkungen nicht im klaren sind. Was auch daran liegt, dass diese systematisch heruntergespielt, verdrängt, verschwiegen und oft sogar dreist weggelogen werden.

Insbesondere scheinen die Zusammenhänge nicht klar zu sein, zwischen Energiebedarf, Kunstdünger und Ernte (ohne Kunstdünger gibt es noch etwa ein Drittel Ernte, bei Dreifekderwietschaft). Dass für E10 Treibstoff riesige Mengen Essen in die Tanks gekippt werden (weit mehr als im Supermarkt „verdirbt“). Dass die Sanktionen riesige Löcher in die Getreideversorgung der Welt reißen werden. Dass durch vegane Ernährung Weideflächen (ein gutes Drittel aller Flächen) nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden können.

Energiekosten sind das eine, Essen wird das größere künftige Problem werden. Insbesondere eine gesunde Ernährung wird praktisch unbezahlbar teuer werden.

Wenn man also umherfragt in der Gesellschaft, dann sollte man danach fragen, ob Zusammenhänge und Folgen bekannt sind. Das könnte dann zumindest die Stimmungen erklären.

Eines der großen Probleme ist ja, dass die Menschen gar nicht genau wissen, wo die ganze Energie verbraucht wird, wo es sich also zu sparen lohnt. Das merkt man auch dem Artikel an, der ziemlich hilflos von Tempolimits schwafelt, obwohl das Gros an Energie eh von LkW verbraucht wird, die schon jetzt 80 fahren. Da will wohl eher ein Lastenkraftrad-Bessermensch seine Missgunst auf PS-Protze ausleben und trifft dann diejenigen, die plötzlich vier Stunden tägliche Lebenszeit zusätzlich fürs pendeln aufwänden müssen. Als ob der ÖPNV nicht auch dreimal so teuer würde, wenn er tatsächlich die PKW kompensieren müsste. Falls er ohne Energie überhaupt fährt.

Es scheint auch, dass die Menschen bisher noch nicht glauben dass „teurer“ bedeutet, dass sich alle Preise verdreifachen werden bei gleichem Gehalt. Die glauben wohl, es würde „ein bisschen“ teurer so wie jedes Jahr. Dabei ist der gigantische Inflationsschub von Corona und Scholz noch gar nicht angekommen. Am Häusermarkt findet zB e noch der Inflationsschub von 2008 und 2015 statt. Quantitative Easing braucht ein paar Jahre, bis es im Supermarkt die Preise verdoppelt.

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