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mehr als 1000 Beiträge seit 01.12.2023

Re: Der Artikel ist ja schön und gut, aber

Es gäbe sicherlich Lösungen für den Konflikt, welche die Kröten für Kiew klein hält. Aber dann schluckt nicht automatisch Moskau größere Kröten, sondern die Krötenmahlzeit geht an Brüssel und Washington.

Im Grunde muss man nur mal auf die Theke legen, was die Ukraine will, was Russland will und ob es irgendwo Positionen gibt, die man im Falle einer Verhandlung auf den Tisch legen kann. Denn sowohl Kiew als auch Moskau wollen ja was - aber weder Kiew noch Moskau können völlig isoliert verhandeln. Da hängen andere Interessen drin, und die haben eben u.a. auf die Ukraine gesetzt - und verloren. Diese Interessen sorgen dafür, dass die Gemengelage eben komplizierter ist, als "wem gehört die Krim" und "ostukrainische Gebiete" bis hin zur relativ eindeutigen Frage nach der "Kriegsschuld". Da stehen wir alle wunderbar auf dem Schlauch und finden weder Größe noch Lösung. Ergo: russische Truppen dringen tiefer auf ukrainisches Gebiet vor und das Ende des Krieges durch Verhandlungen rutscht in immer weitere Ferne, dafür wird jeden Tag der Siegfrieden Russlands sicherer (auch bekannt als "Diktatfrieden"). Am Ende ist die Frage vielleicht akademisch, ob der Krieg noch sein drittes Jahr voll bekommt oder nicht.

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