Russland fühlt sich "angepisst" und bricht deshalb den 3. Weltkrieg vom Zaun, um endlich mal die "Ursache", also die USA, ein für alle mal zu erledigen? Ein globaler, thermonuklearer Krieg um den verletzten Nationalstolz wieder herzustellen? Geht's noch?
Durch welche "europäischen Bauern" wurde Russland denn bedroht? Das ist doch völlig lächerlich, kein europäischer Staat wäre in der Lage, die Atommacht Russland herauszufordern, selbst wenn die nur ein Viertel der aktuellen Streitkräfte hätte.
Es ist eine Verdrehung von Ursache und Wirkung: Russland ist "eingekreist", WEIL es seinerseits seine Nachbarn bedroht und die sich dagegen wehren. Alle diese Staaten haben konkrete Erfahrungen mit russischen Interventionen und Einmischung. Russland selbst wurde zuletzt vor 80 Jahren angegriffen, von einem Hitlerdeutschland, mit dem es zuvor paktiert hatte und gerettet u.a. ausgerechnet vom Westen, den schon Stalin als Todfeind betrachtete.
Seine Nachbarn kann man sich nicht aussuchen. Ein Land, das sich permanent bedroht fühlt, wenn es nicht von Vasallenstaaten mit selbst installierten Marionettenregimen umgeben ist und diesen Zustand notfalls mit Gewalt herzustellen versucht ist eine Gefahr für den Weltfrieden. Da kann einem schon der Gedanke kommen, das Russland einfach prinzipiell ein zu großer Brocken für Europa sein könnte, um dauerhafte Stabilität und Frieden zu erreichen. Das es aufgeteilt und auf eine kompatible Größe zurechtgestutzt werden muss so wie einst Deutschland, weil sich so kein Gleichgewicht erreichen lässt.