Sezierer schrieb am 15.07.2022 21:26:
...sind alle Spatzen tot. Ein mögliches, aber unwahrscheinliches Szenario. Genauso, wie ein Regime-Change in Moskau. Allenfalls denkbar, nach einer völligen Erschöpfung Russlands, die eine eher unwahrscheinliche Durchhaltefähigkeit des Westen voraussetzen würde.
Da Russland in der Ukraine mehr zu gewinnen oder zu verlieren hat als der Westen, gehört ihm die Eskalationsdominanz bis hin zu einer Form des Sieges, ab dem weitere Gewinne die Verluste nicht mehr wett machen. Das könnte für Russland nach dem Gewinn des Donbass der Fall sein, bei Erhalt einer neutralen Rumpfukraine.
Mit einer krompletten Übernahme der Ukraine würde sich Russland überfordern und sich einen dauerhaften Unruheherd im eigenen Herrschaftsbereich zu schaffen.
Das wird auch mit dem Donbas, Cherson und der Krim so bleiben.
Aus russischer Sicht, wäre es ein optimaler Erfolg, sich den Einfluss auf die Ukraine zu erhalten und gleichzeitig den Westen an den Folgekosten dieses Krieges zu beteiligen.
Es wird keinen russischen Erfolg geben.
Der Schlüssel liegt dafür in Odessa, ohne den eine Rumpfukraine nicht lebensfähig ist.
Der Schlüssel liegt bei den Ukrainern.
Immer wieder lustig - Strategiespiele ohne Rücksicht auf die Ukrainer, die ausgelöscht werden sollen.
Das hat Stalin schon nicht geschafft, ein Putin mit seiner Mafia-Entourage wird das auch nicht schaffen. Da kann er noch soviele Kritiker in den Gulag werfen lassen.
Die Ukrainer werden den Russen was husten - nach 100 Jahren Versuche den Ukrainern ihre Nichtexistenz anzudichten erst recht.