Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 15.07.2022 22:43:
hoppeligerHase schrieb am 15.07.2022 22:00:
Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 15.07.2022 21:14:
hoppeligerHase schrieb am 15.07.2022 21:06:
Du scheinst wesentliche Entwicklungen verpasst zu haben.
welche denn ? Erzähl mehr ...
Chinesische Produkte sind längst weit mehr als billige Vorprodukte für westliche Produktionsstätten. Und China ist schon lange nicht mehr die verlängerte Werkbank des Westens.
In wenigen Jahren wird China die USA als größte Volkswirtschaft abgelöst haben.Es ging nicht um die Grösse der Volkswirtschaften, sondern darum mit welchen Produkten wir in direkter Konkurrenz zu China oder Indien stehen würden, so dass sich deren günstigere Energiekosten als Wettbewerbsvorteil auswirken könnten.
Mit so ziemlich allen Produkten. Oder glaubst du, dass Deutschland in irgendeinem Bereich konkurrenzlos produziert?
Energiekosten sind ja schlussendlich eine Art durchlaufender Posten in der Kalkulation.
Alle Kosten sind "durchlaufend", weil sie weitergereicht werden, aber eben auch als Endpreis über die Konkurrenzfähigkeit entscheiden.
Die gehen eben in den Endpreis mit ein.
Um das "eben" geht es. Kosten verteuern das Produkt.
Das heisst aber auch, dass wir schon ein direkt vergleichbares Produkt exportieren müssen, dass sich das dann als Kostenvorteil in China oder Indien auswirkt. Soweit ich weiss, haben die grossen deutschen Konzerne sowieso Produktionsstätten in diesen Ländern, also kann's denen ja auch egal sein.
Es geht ja nicht nur um den Export. Und welches Produkt wird denn nicht auch anderswo hergestellt?
Hohe Energiepreise wirken sich auf die Lebenshaltungskosten aus, d.h. bei gleichbleibenden oder nur gering steigenden Löhnen wird weniger konsumiert, auch nicht gut für das Wirtschaftswachstum.
Leidet das Wachstum, wird der Finanzüberbau instabil usw.