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  • Nethlem

mehr als 1000 Beiträge seit 03.02.2009

Re: Es ist ganz einfach

1. Hätte keine NATO-Osterweiterung stattgefunden, dann wären Estland, Lettland, Litauen von Russland längst heim ins Reich geholt worden.

Und hätte deine Oma zwei Räder dann wäre die ein Fahrrad, hat sie aber nicht, ist sie also wohl nicht.

2. Wenn die Osterweiterung der EU-Staaten ein Sicherheitsproblem für Russland darstellt, dann ist Russland auch ein Sicherheitsproblem für die EU.

Hast du überhaupt den Artikel gelesen? Wo geht es da denn um die EU? Es geht um NATO, und nicht um die EU.

Hier ist zusätzlich noch festzustellen, dass sich das Regime in Russland in der Bandbreite einer Diktatur befindet.

Das klang vor knapp 20 Jahren, als NATO Erweiterung gerechtfertigt werden musste, aber noch ganz anders. So hat 1997 Madeleine Albright noch verkündet; "The new NATO is not the NATO of the Cold War, " she said. "It is no longer us versus you or you versus us. We are on the same side."

http://edition.cnn.com/WORLD/9702/21/albright.yeltsin/

Ein paar Jahre später hat Condoleezza Rice dann nochmal nachgelegt; "To see the kind of relationship that presidents Bush and Putin have developed and to see Russia firmly anchored in the west," she said, "that's really a dream of 300 years, not just of the post-cold war era".

https://www.theguardian.com/world/2002/may/20/russia.usa

Der meist propagandierte Hauptgrund für NATO Erweiterung, und auch einseitiges Auflösen von Sicherheitsverträgen, waren damals nämlich "Krieg gegen Terror!", mit Russland hatte das angeblich überhaupt nichts zu tun.

3. Der Appell an die USA eine Friedenslösung zu finden, ist absurd, solange Russland völkerrechtswidrig fremdes Territorial annektiert. Da ist kein Spielraum. Dement sprechend bietet der Telepolis-Artikel auch keine Lösung an.

Absurd ist die Idee das mehr Waffen einen Krieg "besser" machen oder gar beenden könnten. Da kann man noch so sehr von "Annektion!" schwadronieren, das ist eine Nebelkerze.

Wer daran den Unterschied ausmachen will dem geht es nicht um Internationales Recht oder die Souveränität von irgendwem.

Den über 4 Millionen Toten im "Krieg gegen Terror" ist es nämlich ziemlich egal ob die USA dabei teile vom Jemen, Afghanistan, Irak oder Syrien annektiert haben, oder nur bombardiert und besetzt haben.

Annektion wäre da teils vielleicht sogar besser gewesen, dann hätten diese Menschen ja zumindest Rechte nach Amerikanischem rechtsverständnis, so bleiben es halt "illegalle Kombatanten" die man foltern und morden kann.

Wo war da denn bitte der Deutsche Einsatz für Waffenlieferungen? Die Deutsche Sorge um Internationales Recht und Menschenrechte? Nirgends zu finden, weil einfach nur geheuchelt; https://wri-irg.org/en/news/2006/pflueger-en.htm

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.05.2023 00:52).

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