Ansicht umschalten
Avatar von MartinMa64
  • MartinMa64

221 Beiträge seit 13.03.2016

Re: Selenskij-Erlässewerden immer noch ausgeblendet

Ojegerle, da kann wer nicht sinnverstehend lesen: Die ukrainsiche Militärdoktrin bezieht sich auf die Ukraine und nicht die NATO.

In der Ukraine gab es NIE eine längere, stabile Mehrheit in der Bevölkerung für den NATO-Beitritt. Wenn eine starke Minderheit strikt dagegen ist und eigene, wesentliche Interessen massivst gefährdet sieht, dann darf keine Regierung in einer echten Demokratie über diese Minderheit in so einer wesentlichen Sache drüberfahren. Vor allem wenn ich weiß, dass es das Land zerreissen wird bzw. den Nachbarn womöglich zu einer präventiven Militärintervention (die im konkreten Fall klar gescheitert ist, weil Ziel der schnelle Austausch von Selenskij gegen einen russlandfreundlichen Präsidenten, vermutlich Janukowitsch, war).

Schon 2014 wurde in der ZDF-Anstalt vor dem EU-Handelsvertrag gewarnt, der auch eine militärische Komponente enthält, dass schon dieser die Ukraine zerreissen werde.
https://www.youtube.com/watch?v=1LONPFtP1GY

Zur politischen Vernunft in einer echten Demokratie gehört es, die Minderheitenrechte zu achten und gute Nachbarschaft auch zu schwierigen Nachbarn aufzubauen statt mit aller Gewalt Nationalismus zu schüren, mit Neonazis zusammen zu arbeiten und das eigenen Land mutwillig voll auf Kriegskurs mit Russland zu bringen, wie es Selenskij zusammen mit ukrainischen Nationalisten getan hat.

Die Krim hat seit Jahrzehnten eine stabile prorussische Mehrheit von etwa 60%, ein eigenes Regionalparlament, das auch die Abstimmung zur Sezession organisiert hat. Diese Entscheidung ist zu achten, auch wenn diese wegen der Eskalation durch den von EU und USA von außen unterstützten antirussischen Euro-Maidan-Putsch, bei dem Nationalisten und Neonazis eine große Rolle spielten, ziemlich übereilt und nicht ganz sauber mit russischer Hilfe durchgeführt worden ist. Gerade die EU hat nicht das Recht, der Bevölkerung der Krim jegliches Selbstbestimmungsrecht abzusprechen, zumal die Krim völkerrechtswidrig von Chruschtschow ohne Zustimmung der zuständigen Sowjets einfach so der Ukraine als "Geschenkt" zugeschlagen worden ist, was innerhalb der UdSSR kaum eine Rolle gespielt hatte und der "Russifizierung" der Krim keinen Abbruch tat.

Was ist nun Aufgabe der Politik in einer Demokratie? Probleme friedlich per Verhandlung unter Einbeziehung aller Betroffenen Gruppen zur Zufriedenheit aller zu lösen oder mit aller Gewalt Partikularinteressen puschen bis es zum Krieg kommt?

Bitte auch einmal die Vernunft einschalten!

Egal wer militärisch "siegen" würde, die zugrunde liegenden Probleme werden dadurch niemals gelöst und wir dürfen weiter für die Kriege der ANderen die Kosten und Kollateralschäden (Inflation !!!) tragen, was de facto auch eine Form des Krieges der Reichen (Kriegsprofiteure) gegen die arm gemachten darstellt!

Auch in Foreign Affairs, der führenden außenpolitischen Zeitschrift der USA bzw. global ist wieder ein Kommentar veröffentlich worden, der darauf hinweist!

https://www.foreignaffairs.com/ukraine/unwinnable-war-washington-endgame

Wenn SIE für den Krieg sind, warum gehen SIE nicht selbst an die Front und riskieren ihr Leben für die Interessen von Staat und Kapital und ersetzen jenen, die gegen den Krieg sind, die finanziellen Belastungen durch den Krieg uns ALLEN ungefragt aufgebürdet werden!

Bewerten
- +
Ansicht umschalten