du schreibst:
".. diese selbsternannten "fachleute", die vielleicht irgendwann
einmal in ihrem leben EINE muslimische familie "kennengelernt" haben
oder aber von "guten freunden" von einer solchen gehört haben,
bedienen sich dieser beiden absolut haltlosen argumente ... wer von
den muslimischen frauen HEUTE ein kopftuch trägt, tut es in der regel
IMMER freiwillig (zumindest hier in deutschland)... ausnahmen
bestätigen wie überall leider auch hier die regel (aber in so einem
fall lässt man(n) die frau auch nicht studieren!) ..."
Dazu die Stellungnahme der Therapeutin und Politikerin Dr. Lale
Akgün:
Zitat:
"Schwarzer: Und was sagen Sie zu dem Argument, dass viele Frauen es
freiwillig tragen?
Akgün: Was ist schon freiwillig & Gerade Frauen verinnerlichen oft
die Vorstellungen der Männerwelt. Sie sagen zwar: Ich trage das
Kopftuch aus freien Stücken. Aber oft ist es der Versuch, dem Mann,
dem Vater oder Ehemann, den Wunsch von den Augen abzulesen. Oder der
Versuch, Konflikten aus dem Weg zu gehen. Oder der Versuch, sich
aufzuwerten. Das Kopftuch signalisiert: Ich bin unberührbar und rein,
ich stehe über den anderen Frauen. Was natürlich nicht stimmt.
Statistisch gesehen haben wir unter den Kopftuch-Trägerinnen dieselbe
Moral wie unter den Nicht-Kopftuch-Trägerinnen. Sie gehen genau so
selten unschuldig in die Ehe und erlauben sich dieselben sexuellen
Freiheiten. Auch sind die Grenzen der wahren Motive fließend: Wer
kann schon unterscheiden zwischen dem Kopftuch aus innerer
persönlicher Religiosität, dem von der männlichen Autorität
aufgezwungenen und dem, hinter dem eine gezielte politische Absicht
steckt? Schließlich und endlich kann das Kopftuch auch ein
Übergangsobjekt sein: Man hat die eine Gesellschaft verlassen, ist
aber in der anderen noch nicht angekommen, und braucht diese Zeit, wo
man geschützter, in sich verschlossener ist. Man ist eingepuppt und
wird vielleicht erst später schlüpfen."
(Quelle: http://www.emma.de/content/c1064421177260.html)
".. diese selbsternannten "fachleute", die vielleicht irgendwann
einmal in ihrem leben EINE muslimische familie "kennengelernt" haben
oder aber von "guten freunden" von einer solchen gehört haben,
bedienen sich dieser beiden absolut haltlosen argumente ... wer von
den muslimischen frauen HEUTE ein kopftuch trägt, tut es in der regel
IMMER freiwillig (zumindest hier in deutschland)... ausnahmen
bestätigen wie überall leider auch hier die regel (aber in so einem
fall lässt man(n) die frau auch nicht studieren!) ..."
Dazu die Stellungnahme der Therapeutin und Politikerin Dr. Lale
Akgün:
Zitat:
"Schwarzer: Und was sagen Sie zu dem Argument, dass viele Frauen es
freiwillig tragen?
Akgün: Was ist schon freiwillig & Gerade Frauen verinnerlichen oft
die Vorstellungen der Männerwelt. Sie sagen zwar: Ich trage das
Kopftuch aus freien Stücken. Aber oft ist es der Versuch, dem Mann,
dem Vater oder Ehemann, den Wunsch von den Augen abzulesen. Oder der
Versuch, Konflikten aus dem Weg zu gehen. Oder der Versuch, sich
aufzuwerten. Das Kopftuch signalisiert: Ich bin unberührbar und rein,
ich stehe über den anderen Frauen. Was natürlich nicht stimmt.
Statistisch gesehen haben wir unter den Kopftuch-Trägerinnen dieselbe
Moral wie unter den Nicht-Kopftuch-Trägerinnen. Sie gehen genau so
selten unschuldig in die Ehe und erlauben sich dieselben sexuellen
Freiheiten. Auch sind die Grenzen der wahren Motive fließend: Wer
kann schon unterscheiden zwischen dem Kopftuch aus innerer
persönlicher Religiosität, dem von der männlichen Autorität
aufgezwungenen und dem, hinter dem eine gezielte politische Absicht
steckt? Schließlich und endlich kann das Kopftuch auch ein
Übergangsobjekt sein: Man hat die eine Gesellschaft verlassen, ist
aber in der anderen noch nicht angekommen, und braucht diese Zeit, wo
man geschützter, in sich verschlossener ist. Man ist eingepuppt und
wird vielleicht erst später schlüpfen."
(Quelle: http://www.emma.de/content/c1064421177260.html)