Im Februar 2021 erschien Grohns Buch „Hass von oben, Hass von unten. Klassenkampf im Internet“ im Verlag Das Neue Berlin, das den gesellschaftlichen Umgang mit dem Phänomen Netzhass thematisiert. „Je nach Belieben fallen die unterschiedlichsten Phänomene wie persönliche Beleidigung, Verleumdung, Wut, Provokation, Kunst, Faschismus oder Klassenkampf unter das 'Hass'-Verdikt“, heißt es in den Verlagsinformationen. Der Kampf gegen das Symptom Hass“ diene dabei „der Ablenkung von Verhältnissen, die seine Ursache sind.“
Ich kenne das Buch nicht.
Der aus Wikipedia zitierte letzte Absatz klingt jedoch interessant.
Das passendste Beispiel zu dieser These scheint mir die Pediga oder in Frankreich die Gelbe Westenbewegung zu sein.
Man weiß dort nie genau, ob es Zufall ist, dass bei Pegida wie woanders bizarre Stimmungsfuehrer die Meinungsführerschaft gewinnen (ideal für die Bestätigung der These, dass die allermeisten Menschen „dumm wie Brot“ wären und daher nicht im geringsten irgendwie zu einer Beteiligung an der Zukunftssteuerung in Form einer Bürgerabstimmung) zuzulassen seien. Auch ist immer unklar, ob diese das Reservoir stellen, aus dem die Schlaeger kommen (schwarzer Block etc.).
Sicher ist für mich nur, dass die Schaulustigen bei
Unfällen und die Beleidiger und Behinderer von Rettungskräften nicht konstruiert sind.
Dagegen bin ich schon bei einem Raddiebstahl mir nicht im klaren, ob zufällig auch ich zum Schlechten hin getriggert werden soll oder ob es reiner Zufall ist.
Ich ahne, dass etliche als Triggerer tätig sein wollen … und Hass ist eine Kraft, die bestimmt instrumentalisiert wird.
Wir alle Forenten wissen um die Sonderstellung der Foren im Heiseverlag. Und es hat sich im Laufe der letzten 15 Jahre stark verändert. Viele Diskussionen finden nicht mehr sachlich statt.
Von daher sollten wir uns nicht angesprochen fühlen, sondern dies als Kunstexperiment verstehen, das uns zu wichtigen Fragen in unserer Zeit führen soll.
Mit freundlichen Grüßen.
A.