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  • Matthias Tscherner

96 Beiträge seit 02.05.2023

Erbe der Smartphoneverblödung

Smartphone steht hier selbstverständlich nur synonym. Was mich am meisten geschockt hat war das Verhalten der Generation digital nativ, also etwa u30. Da war gar nichts. Der größte gesellschaftliche Widerstand kam noch aus der Altersklasse 50-65 und selbst dort stellten sie nur einer Minderheit dar, weil man die gesellschaftliche Mehrheit bereits mit 4 Wochen Panikschau von Intensivstationen und Särgen in's Bockshorn jagen konnte.

Das hat gereicht. Es ist nicht der einzige Bereich. Es zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche vom Beruflichen, bis tief in's Private, dass jegliches Denken outgesourct wird. Wenn bestimmte Fähigkeiten nie genügend entwickelt wurden oder sie nicht mehr benutzt werden, dann verkümmern sie und können auf Abruf nicht genutzt werden. Das ist nicht wie Fahrrad fahren oder schwimmen. Es gibt Dinge die müssen, um sich ein gewisses Level zu erhalten regelmäßig geübt werden. Ich habe z.B. die Unart immer noch viele Dinge im Kopf zu berechnen und sei es nur für Überschlagsrechnungen.

Auf der anderen Seite können Leute wie Guérot, gar nicht verstehen, warum viele Leute nicht verstehen. Klar manche wollen nicht, aber viele können es auch einfach nicht, weil ihnen schon das Hinterfragen frühkindlichst abgewöhnt wurde. Haben sie nie gemacht und alles was sie um sich herum sehen, ist, wenn du eine Frage hast, Google die Antwort kennt. Die von Guérot angesprochene Simulation von Recht und Demokratie reicht den meisten Menschen auch. Die wollen gar nicht mehr. Corona gab ihnen die Möglichkeit Macht auszuüben. Fanden die ganz toll und kann morgen gerne wiederkommen.

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