Christian W. schrieb am 22.05.2023 11:12:
Freiheit hat auch Grenzen, das haben viele und ich denke auch Ulrike Guérot nicht verstanden.
Ja, immer dann, wenn andere Menschen betroffen sind. Aber da ist die konkrete Auslegung des Begriffs "betroffen" sehr individuell. Eventuell haben Sie und ich und Fau Guerot jeweils unterschiedliche Vorstellungen darüber, was Freiheit eigentlich bedeutet?
Corona war ein Charaktertest für die gesamte Menschheit. Wir hätten uns kurz mal einschränken müssen, dann wird hinterher wieder alles gut.
Im Prinzip richtig, aber die Frage ist, ob kurz gereicht hätte. Es ist ja eher ein sehr lang geworden, und genau das kritsiert Frau Guerot.
Aber viele wollten das nicht, sie wollten weiter ihre individuelle Freiheit ausleben, auch wenn das die Gesundheit der Schwächsten gefährdet und sogar Leben kostet.
Sicher, solche Menschen gab es. Es gab aber auch viele, die die diversen Maßnahmen sachlich hinterfragt haben. Und diese Menschen wurden mit den "Coronaleugnern" gleichgestellt. Genau da liegt das Problem.
Tja, dann musste leider die langfristige Einschränkung her und es gab weltweit 15 Millionen Tote.
Andere Quellen (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1103240/umfrage/entwicklung-der-weltweiten-todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus/) sprechen von 6 Millionen im Zusammenhang mit Corona, also nochmal deutlich weniger Tote nur durch Corona. Und wie viele davon durch individuelles Fehlverhalten verursacht wurden und wie viele durch Versagen der diversen Staaten und Institutionen ist auch offen.
Ich bin in diesem Zusammenhang auf ein sehr interessantes Buch (Niall Ferguson, Doom ) gestoßen, sollten Sie mal lesen.