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527 Beiträge seit 06.05.2004

teil 2

> > its their turn now.
> > aber rate mal woher israel sein wasser hat?
> > nicht etwa aus den bestzten gebieten?
>
> nicht direkt. See Genezareth, Meerwasserentsalzung und Importe aus
> der Türkei.

also...Mit der Besetzung der Palästinensergebiete hat Israel sich des
Problems der eigenen Trinkwasserversorgung entledigt und gleichzeitig
einen neuen Konflikt geschaffen. Der See Genezareth im Norden Israels
( an der Grenze zu Syrien ) ist eines der wichtigsten Wasservorkommen
in der Region.
Er wird von 4 Zuflüssen gespeist: dem Hasbani im Südlibanon, vom
Baniyas und Yarmuk in Syrien und vom Dan in Israel. Unter dem
besetzten Westjordanland befinden sich sogenannte Aquifer, eine
unterirdische wasserhaltige Gesteinsschicht, dessen Vorräte durch
Regenfälle aufgefüllt werden. Bis zur Besatzung 1967 wurden diese von
palästinensischer Seite durch Brunnen genutzt.
Mit der Besetzung der Golanhöhen und des Westjordanlandes hat Israel
also den grössten Teil der Wasserversorgung unter seine Kontrolle
gebracht. Nachdem 6 Tage Krieg wurde die Verwaltung dieser Ressourcen
dem israelischen Militär übertragen. Neue Bohrungen für Brunnen, der
Bau modernisierter Pumpanlagen wurden den Palästinensern seit dem
weitestgehend untersagt, bzw unter strenge Auflagen gesetzt
die grundwasserversorgung wird durch ein gebiet unter der westbank
gespeist.
entsalzung ist teuer, und macht nur einen kleinen teil aus...die
pipeline aus der türkei entstandf aus unwirtschaftlichkeit der
entsalzung.
die wasserentnahme in der türkei zugunsten israels wird aus einen
reservoir abgezwackt, was den wasserstand v euphtrat und tigris
sinken lässt... was das heisst, kannst du dir denken



> Im Norden haben die noch einen Fluss (Name grad nicht parat) wo die
> gemeinsam mit den Libanesen Wasser entnehmen.
> Die Wasserentnahme für Palästinenser ist stark eingeschränkt. Für
> Siedler nicht.
> Das ist natürlich durch die Besatzung und den damit verbundenen
> Rassismus bedingt. Mit den Nachbarstaaten gibt's da eher weniger
> Probleme.

siehe oben - aber dazu noch folgendes:

So dürfen z.B. die Brunnen der Palästinenser eine Bohrtiefe von 20 m
nicht überschreiten, während israelische Siedler bis zu 80 m tief
bohren, und somit die Palästinensischen Brunnen austrocknen. Zudem
wurden teilweise ganze Felder mitsamt den Brunnen beschlagnahmt, um
den Wasserverbrauch der Palästinenser zu reduzieren. Nutzniesser
hiervon sind die israelischen Siedlungen, denen dadurch mehr Wasser
zur Verfügung steht. Die durchschnittliche Wasserversorgung der
Palästinenser liegt mit 70-100 l pro Kopf am Tag unter dem von der
Weltgesundheitsorganisation festgelegten Mindeststandard. Der
Wasserverbrauch auf israelischer Seite liegt bei ca. 300 - 350 l  pro
Kopf am Tag.
Die israelische Wasserversorgungsbehörde Merkoroth, welche die
Wasserversorgung in Israel kontrolliert, verkauft den Palästinensern
Wasser zum m3 Preis von1,8 Schekel. Der Preis für die israelischen
Siedler liegt bei 0,5 Schekel pro m3. Die Beschränkung der
Wasserzufuhr hat für die Palästinenser fatale Folgen. Mangels
Bewässerungsmöglichkeiten liegt ein Grossteil der nutzbaren
Agrarfläche brach. Der Anteil der bewässerten Gesamtnutzungsfläche
lieht auf pal. seite bei 5 Prozent. Israelische Siedler konnten seit
1967 die Nutzung der ihnen zur "Verfügung gestellten" Anbaufläche auf
69 Prozent ausweiten. Die Landwirtschaft ist der Sektor, auf dem das
meiste Wasser verbraucht wird, nämlich ca. 75 Prozent des
Gesamtwasserbedarfes.
Wobei eine sehr viel höhere Abhängigkeit von der Landwirtschaft bei
den Palästinensern besteht. Auf israelischer Seite macht der Anteil
ca. 2 Prozent des Bruttoszialproduktes aus, auf pal. Seite sind es
hingegen 33 Prozent.



> > mag ja sein, aber die ächtung in den medien für ihr verhalten finde
> > ich ziemlich daneben, und spricht für sich selbst ( vergleich hurra
> > patriotismus usa und der dortigen "verfolgung" kritischer stimmen )
>
> Vergleich nicht zulässig, imho. In Israel ist viel differenzierter
> diskutiert worden.
>

ok...aber das ergebnis ist das gleiche - landesverat für etwas, was
eigentlich eine medaille verdient hätte - likud scheint es anders zu
sehen


> > da beisst sich die katze in den schwanz.
> > würden die palis aufhören, würden sie am verhandlungstisch trotzdem
> > den kürzeren ziehen
>
> nicht notwendigerweise. die Verhandlungen waren in vielen Bereichen
> schon sehr weit gediehen.
>

schon sehr weit ist gut, aber ich habe niemals gehört, dass alle
siedlungen verschwinden sollten - diese sind illegal, und seit jahren
auch von der un als illegal bezeichnet.
scharon aber treibt den siedlungsbau weiter wie niemand vor ihm

teil 3 folgt



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