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527 Beiträge seit 06.05.2004

ich glaube nicht, dass das verhältnis israels zu den usa etwas mit parteispenden

zu tun hat.
wahrscheinlich ist es scharon lieber, einen konservativen im weissen
haus zu sehen - da vorbehaltloser gegenüber der besatzungspolitik -
aber auch ein demokratischer präsident ist auf die zusammenarbeit
angewiesen.
vielmehr nehme ich an, dass die spenden aus den usa in richtung
israel fliessen.
in form von rüstungsgütern ( obwohl israel meines wissens auch selbst
ganz gut produziert ) oder eben in form von relativ einseitigen
roadmaps.
die usa brauchen israel in der region, denn schliesslich sind sie
dort mit ihren atomwaffen die einzige unmittelbare drohgebäre
gegenüber vielen arabischen staaten.
das wird  von seiten der usa gerne mit "israel ist der einzige
demokratische staat in der region" verteidigt.
aber gerade beim letzten punkt bekomme ich so langsam meine zweifel.
zum einen wegen des umgangs der menschen in den besetzten gebiete -
wo ja eindeutig genfer konventionen gebrochen werden - zum anderen
wegen des umgangs mit den eigenen armeeangehörigen.
jetzt sag bitte keiner, die palästinenser verstossen auch gegen die
konventionen. diese nennen sich aber nicht demokratie - gleiches
wirft man ja auch den usa in bezug auf rechtstaatlichkeit vor und
deren vorwürfe gegenüber sog. terroristen. ( es gibt auch
wirtschaftlichen terrorismus - aber nicht nur von amerikanischen
firmen...da gibt sich der rets der welt auch nichts )
noch mal zu den armeeangehörigen: von einer demokratie verlange ich,
dass soldaten von ihrem dienst "zurücktreten können".
als aber die kampfjetpiloten seinerzeit ihren dienst verweigerten,
wurden sie wegen landesverates angezeigt.
so etwas kenne ich nur aus anderen staatsformen. und diese haben mit
demokratie wenig zu tun.
bleibt zu hoffen dass die friedensbewegung in israel grösser wird,
und scharon zwingt seine politik zu ändern.
den rest sollte die restliche welt mit einem kompletten
handelsembargo gegen israel erledigen, welches erst dann aufgehoben
wird, wenn israel seine versprechen einlösst, und sich in die grenzen
von 68 zurückzieht.
darauf wird man aber lange warten können.
hiérbei spielt die rolle der usa ( wirtschaftlich ) eine sehr grosse
rolle.
denn solange der rest der welt wirtschaftlich so eng an die usa
geknüpft sind, bleiben ihnen die hände gebunden. sie können sich also
weiterhin opportun verhalten.

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