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  • mind.dispersal

mehr als 1000 Beiträge seit 02.03.2010

Retraumatisierung

NieWiederNie schrieb am 02.05.2021 11:58:

so hörte man die politik noch tönen, als die menschen längst innerlich und äußerlich ihre eigene realität lebten.

dieses gefühl habe ich heutztage wieder. die veröffentlichte realität von "solidarität" durch isolation einer im katastrophen-zustand gefangenen gesellschaft hat längst nichts mehr gemein, mit dem täglich erlebten.

damals wußten wohl 80% der leute, dass die aktuelle kamera und das politbüro, sowie der nachbar mit den merkwürdigen arbeitszeiten die einzigen waren, die noch deren lügen glaubten. heute ist es leider andersherum. die mehrheit der bevölkerung hält still, innerlich und äußerlich.

Katastrophen wirken retraumatisierend. Die betroffenen fürchten das am meisten, was sie immer gefürchtet haben. Andere fürchten um ihr Leben, von einer kompetitiven, kapitalistischen Gesellschaft nun einfach vergessen und vor den Corona-Bus geworfen zu werden, damit es weiter gehen kann und andere nicht zuviel Geld verlieren.

Wieder andere unken, dass die älteren ihnen mal wieder alles wegnehmen und sie als kleine Pimpfe mal wieder gar nix kriegen und nix machen dürfen, während die Alten ihr tolles Leben gehabt hätten.

Und dann gibt es natürlich noch die Armee jener, die eigentlich schon immer das Gefühl hatten, von Autoritäten mit Regeln am Leben gehindert zu werden. Nix darf man mehr, die Welt nicht mehr verpesten, schwächere Verprügeln, Leute austricksen, also quasi das verfassungsmäßige Recht, reich zu werden, weil man so ein geiler Typ ist. Das wird denen nun genommen!

Und alles nur, weil man Viren nicht sehen kann. :(

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