Ansicht umschalten
Avatar von ex_
  • ex_

mehr als 1000 Beiträge seit 20.12.2003

Von wegen "Empörung verebbt" ...

Vom Marketing-Gesichtspunkt her hat die Aktion jedenfalls ihr Ziel erreicht, die Diffamierung hat ihr eine Aufmerksamkeit und Bekanntheit eingebracht, die sie nach Art und Inhalt ohne diese nie erreicht hätte.

So geifert der "Tagesspiegel" : "eine als Satire verkappte Kritik an den Corona-Schutzmaßnahmen der Bundesregierung." Und moniert die ausbleibende Entschuldigung des Regisseurs "mit brauner Kappe". Was für ein Framing. Nun, der Tagesspiegel verortet die Aktion dann als "akribisch geplant, wie eine Tatort-Produktion" in der Querdenker-Szene.

Richtig süß, Satire als "verkappte Kritik". Da hat sich der Autor im satirischen Zerrbild wohl sehr deutlich wiedererkannt ;) Und klar ist das Kritik an den Corona-Maßnahmen, was soll es sonst sein.

Etwas differenzierter geht es dann bei "der Zeit" zu, die aber am Ende doch zu dem Fazit kommt, dass es das falsche Projekt bzw. die falsche Party war. Ein typischer Sandstreuer.

Und die Berliner Zeitung, die - bemerkenswert - feststellt, dass die Angststrategie der Bundesregierung ( https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/corona/szenarienpapier-covid19.html ) insbesondere unter Punkt 4.a "Worst Case Szenario" durchaus zu kritisieren ist. Wobei wir die dort aufgeführten Punkte ja auch regelmäßig bei den "Coronajüngern" im Forum wiederfinden.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten