jaho schrieb am 21. September 2006 14:39
> ... Was ist mit all denen, die lieber
> andere für sich arbeiten lassen? Die gibt es schon jetzt in der
> kapitalistischen Welt, aber das ist eben nicht abhängig vom System
> sondern vom Wesen des Menschen.
So in Unrecht bist du damit nicht, allerdings kann ein politisches
System dieser menschlichen Neigung entgegenwirken. Nur Kapitalismus
hätte am allerwenigsten ein Interesse an solcher Entgegenwirkung.
> ... Was ist mit der Innovation? Wie wird das gelöst, wenn der
> (kapitalistische) Antrieb fehlt? ...
Erstens, ist bei weitem nicht jede Innovation per se was gutes, eher
im Gegenteil. An sich wird Innovation entweder aus Not oder aus
Freiheit geboren, sie braucht Kapitalismus nicht. Kapitalismus kann
nicht ohne Innovation - das stimmt, braucht jedoch nicht jede Art von
Innovation.
Nur so zum Beispiel. Im Vergleich mit neuen MIG-en und Su
http://de.rian.ru/search/?query=MIG+SU+neue&x=0&y=0
sind 'kapitalistischen' Eurofighter nicht nur wahnwitzig überteuert,
sie sind auch aus technischer Sicht eine Lachnummer. In beiden Fällen
haben wir jedoch mit Innovation zu tun, die nichts Gutes verheißen
mag. Aber dem Kapitalismus ging's dabei nicht um zweckgemäßes
Kriegsgerät, sondern NUR ums Geschäft.
> Was ist mit Kunst und Kultur?
Die brauchen Kapitalismus am allerwenigsten. Die gab's sowohl vor,
a.a. ohne Kapitalismus. Was sie wirklich brauchen, ist die Freiheit.
Sind Menschen frei, auch im Sinne materiell und finanziell
unabhängig, so wenden sie sich unweigerlich diesen Bereichen zu.
Damit meine ich nicht nur die Künstler und Kulturschaffenden, eher
ihr Publikum.
> Sind die dann allesamt staatlich gefördert (oh Graus!).
jahos Logik: wenn nicht Kapitalismus, dann eben Kommunismus.
Ist in der Tat ein Graus, Amen.
> Nichtzuletzt muss man auch noch festhalten, dass sogar in den
> kapitalistischen USA nach Jahrzehnten des höheren Wachstums der
> niedrigen Löhne seit einiger Zeit die superhöchsten Löhne den
> höchsten Anstieg zu verzeichnen haben und dies _dort_ zu Besorgnis
> über den Zusammenhalt der Gesellschaft geführt hat. ...
>
Ist diese Fähigkit zur Besorgnis auch ein Produkt des Kapitalismus?
Oder was wolltest du damit andeuten?
> Kapitalismus ohne
> gesetzliche Einschränkungen ist schlecht, totaler Freihandel ist
> absurd.
Dem will auch keiner widersprechen.
> Aber die Umkehr aller Verhältnisse in kommunistische Zustände
> ...
Oh Gott, warum wollen bloß alle W-Day in kommunistische Ecke stellen?
Ich kann mir sehr schlecht vorstellen, dass du sie erst vor paar
Tagen im Forum entdeckt hast.
?????
(°v°)
> ... Was ist mit all denen, die lieber
> andere für sich arbeiten lassen? Die gibt es schon jetzt in der
> kapitalistischen Welt, aber das ist eben nicht abhängig vom System
> sondern vom Wesen des Menschen.
So in Unrecht bist du damit nicht, allerdings kann ein politisches
System dieser menschlichen Neigung entgegenwirken. Nur Kapitalismus
hätte am allerwenigsten ein Interesse an solcher Entgegenwirkung.
> ... Was ist mit der Innovation? Wie wird das gelöst, wenn der
> (kapitalistische) Antrieb fehlt? ...
Erstens, ist bei weitem nicht jede Innovation per se was gutes, eher
im Gegenteil. An sich wird Innovation entweder aus Not oder aus
Freiheit geboren, sie braucht Kapitalismus nicht. Kapitalismus kann
nicht ohne Innovation - das stimmt, braucht jedoch nicht jede Art von
Innovation.
Nur so zum Beispiel. Im Vergleich mit neuen MIG-en und Su
http://de.rian.ru/search/?query=MIG+SU+neue&x=0&y=0
sind 'kapitalistischen' Eurofighter nicht nur wahnwitzig überteuert,
sie sind auch aus technischer Sicht eine Lachnummer. In beiden Fällen
haben wir jedoch mit Innovation zu tun, die nichts Gutes verheißen
mag. Aber dem Kapitalismus ging's dabei nicht um zweckgemäßes
Kriegsgerät, sondern NUR ums Geschäft.
> Was ist mit Kunst und Kultur?
Die brauchen Kapitalismus am allerwenigsten. Die gab's sowohl vor,
a.a. ohne Kapitalismus. Was sie wirklich brauchen, ist die Freiheit.
Sind Menschen frei, auch im Sinne materiell und finanziell
unabhängig, so wenden sie sich unweigerlich diesen Bereichen zu.
Damit meine ich nicht nur die Künstler und Kulturschaffenden, eher
ihr Publikum.
> Sind die dann allesamt staatlich gefördert (oh Graus!).
jahos Logik: wenn nicht Kapitalismus, dann eben Kommunismus.
Ist in der Tat ein Graus, Amen.
> Nichtzuletzt muss man auch noch festhalten, dass sogar in den
> kapitalistischen USA nach Jahrzehnten des höheren Wachstums der
> niedrigen Löhne seit einiger Zeit die superhöchsten Löhne den
> höchsten Anstieg zu verzeichnen haben und dies _dort_ zu Besorgnis
> über den Zusammenhalt der Gesellschaft geführt hat. ...
>
Ist diese Fähigkit zur Besorgnis auch ein Produkt des Kapitalismus?
Oder was wolltest du damit andeuten?
> Kapitalismus ohne
> gesetzliche Einschränkungen ist schlecht, totaler Freihandel ist
> absurd.
Dem will auch keiner widersprechen.
> Aber die Umkehr aller Verhältnisse in kommunistische Zustände
> ...
Oh Gott, warum wollen bloß alle W-Day in kommunistische Ecke stellen?
Ich kann mir sehr schlecht vorstellen, dass du sie erst vor paar
Tagen im Forum entdeckt hast.
?????
(°v°)