Ist mir eigrntlich egat ob die Leute da unten Bärte tragen oder sich
Zöpfchen in die Achselhaare flechten. Das Problem ist einfach, daß
die Türkei an Regionen grenzt die derzeit extrem instabil sind. Dazu
kommt dann das Kurdenproblem, gegen das die Basken oder die IRA wie
Schulmädchen wirken (wegen des grenzüberschreitenden Charakters bzgl.
Iran / Irak).
Es geht bei der EU-Erweiterung eben nicht darum, den Segen des
europäischen Wesens über die Völker auszubreiten, die (wenn sie
einmal Mitglied sind) sofort und unumkehrlich in ihrer Weltanschauung
zu einem Abziehbild der europäischen "Kernstaaten" (denen, die zuerst
dabei waren) werden. Die bisherigen Mitglieder binden sich selbst
eben auch sehr eng an alle neuen Mitglieder und damit auch an die
zukünftige Entwicklung dieser Länder.
Und das ist der zweite Punkt:
Ich bin nicht überzeugt, daß die überwiegende Mehrheit (sagen wir mal
*mindestens* 3/4) politisch so demokratisch geprägt sind, daß sie
sich aktiv und mit Leib und Seele gegen "Angriffe" auf die
demokratische Grundordnung stemmen, egal ob sie von Militärs stammen,
von der Religion vorgetragen werden oder was auch immer.
Überhaupt, das Militär. Ist ja schön, daß sich nach dem, was man in
der Presse liest das Militär für einen sekularen Staat einsetzt und
verhindert, daß der Islamismuß sich in zu viele Bereiche des Staates
ausdehnt. Aber daß dies überhaupt *nötig* ist sollte eigentlich Indiz
dafür sein, daß die gesellschaftliche Zukunft der Türkei keineswegst
klar vorgezeichnet ist. Ich würde bei einem Beitrittskandidaten aber
eben auch Anzeichen für eine gesellschaftlich stabile Zukunft
erwarten.
Eigentlich sollte ein offensichtlich nicht beitrittsfähiges Land wie
es die Türkei noch vor wenigen Jahren war (Pressefreiheit,
Meinungsfreiheit, Todesstrafe...) nicht anfangen, einen "Katalog" von
Hemmnissen abzubauen und dann auf eine Art von Ansprucht pochen
können. Wer einen Katalog von Punkten abarbeitet, die ihm von außen
vorgegeben sind, bei dem werde ich nie das Gefühl haben, daß ihm
diese Punkte am Herzen lagen. Der Grund für solche Reforman sollte
sein, daß einen selbst diese Punkte stören, nicht daß jemand anders
(hier: die EU) sich an ihnen stört. So werden sie leicht als
aufgedrängt wahrgenommen; wie lange solche Veränderungen Bestand
haben wage ich nicht abzuschätzen.
Zöpfchen in die Achselhaare flechten. Das Problem ist einfach, daß
die Türkei an Regionen grenzt die derzeit extrem instabil sind. Dazu
kommt dann das Kurdenproblem, gegen das die Basken oder die IRA wie
Schulmädchen wirken (wegen des grenzüberschreitenden Charakters bzgl.
Iran / Irak).
Es geht bei der EU-Erweiterung eben nicht darum, den Segen des
europäischen Wesens über die Völker auszubreiten, die (wenn sie
einmal Mitglied sind) sofort und unumkehrlich in ihrer Weltanschauung
zu einem Abziehbild der europäischen "Kernstaaten" (denen, die zuerst
dabei waren) werden. Die bisherigen Mitglieder binden sich selbst
eben auch sehr eng an alle neuen Mitglieder und damit auch an die
zukünftige Entwicklung dieser Länder.
Und das ist der zweite Punkt:
Ich bin nicht überzeugt, daß die überwiegende Mehrheit (sagen wir mal
*mindestens* 3/4) politisch so demokratisch geprägt sind, daß sie
sich aktiv und mit Leib und Seele gegen "Angriffe" auf die
demokratische Grundordnung stemmen, egal ob sie von Militärs stammen,
von der Religion vorgetragen werden oder was auch immer.
Überhaupt, das Militär. Ist ja schön, daß sich nach dem, was man in
der Presse liest das Militär für einen sekularen Staat einsetzt und
verhindert, daß der Islamismuß sich in zu viele Bereiche des Staates
ausdehnt. Aber daß dies überhaupt *nötig* ist sollte eigentlich Indiz
dafür sein, daß die gesellschaftliche Zukunft der Türkei keineswegst
klar vorgezeichnet ist. Ich würde bei einem Beitrittskandidaten aber
eben auch Anzeichen für eine gesellschaftlich stabile Zukunft
erwarten.
Eigentlich sollte ein offensichtlich nicht beitrittsfähiges Land wie
es die Türkei noch vor wenigen Jahren war (Pressefreiheit,
Meinungsfreiheit, Todesstrafe...) nicht anfangen, einen "Katalog" von
Hemmnissen abzubauen und dann auf eine Art von Ansprucht pochen
können. Wer einen Katalog von Punkten abarbeitet, die ihm von außen
vorgegeben sind, bei dem werde ich nie das Gefühl haben, daß ihm
diese Punkte am Herzen lagen. Der Grund für solche Reforman sollte
sein, daß einen selbst diese Punkte stören, nicht daß jemand anders
(hier: die EU) sich an ihnen stört. So werden sie leicht als
aufgedrängt wahrgenommen; wie lange solche Veränderungen Bestand
haben wage ich nicht abzuschätzen.