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Gegoogled: Turkvölker - Turksprachen

http://www.geocities.com/Paris/5276/turksprachen.htm

<Zitat-Anfang>
Turksprachen 

Turksprachen, Zweig der altaischen Sprachen, wird von etwa 80
Millionen Menschen in Klein- und Zentralasien gesprochen. Der
definitive Ursprung der Turksprachen ist nicht geklärt, dennoch
werden sie unter die altaischen Sprachen eingeordnet.

Von der jakutischen und tschuwaschischen Sprache abgesehen, ähneln
sich die Turksprachen hinsichtlich Wortbau, Vokalharmonie und
Agglutination stark, nicht zuletzt wegen der in der Geschichte
vielfach gegebenen Sprachkontakte. Die etwa 30 Einzelsprachen sind so
nahe verwandt, dass sich die Sprecher im gesamten Gebiet, von
Kleinasien bis Nordostsibirien, zumindest notdürftig miteinander
verständigen können. Deshalb finden sich hier schon früh viele
Lehnwörter indoiranischer, chinesischer, arabischer, persischer, ab
dem 13. Jahrhundert auch mongolischer Herkunft. Den Turksprachen sind
bemerkenswerte Erweiterungsmöglichkeiten der Stammwörter eigen, z. B.
durch lautliche Elemente, Art des Satzbaus oder Suffixe. 

Die Turksprachen lassen sich in folgende Gruppen einteilen: 

1. SW-Gruppe (Ogusisch): Türkeitürkisch/Osmanisch (verbreitetste
Sprache in der Türkei; sie hat sich seit dem 13. Jahrhundert in
Anatolien durchgesetzt, Schreibweise seit 1928 in lateinischer
Schrift);

2. SO-Gruppe (Uigurisch): osttürkische Vorläufersprachen, Usbekisch;

3. NW-Gruppe (Kiptschakisch): Dazu zählen u. a. Baschkirisch,
Tatarisch, Kasachisch, Kirgisisch;

4. NO-Gruppe: nordsibirische (Dolganisch, Jakutisch) und
südsibirische Turksprachen (Chakassisch, Tuwinisch, Altaitürkisch);

5. das im Wolgagebiet vorkommende Tschuwaschisch, das auf das
Wolgabulgarische zurückgeht;

6. das mittelpersische Chaladschisch.

</Zitat-Ende>

online-surfer
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Ich entbinde hiermit alle Admins und Website-Betreiber von ihrer sog.
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Verantwortung und Haftung für alle meine Beiträge.
</signatur>
http://ulrich-online.org/


Nach den Schriftsprachen gibt es folgende grobe Einteilung: in eine
ältere Periode (Alttürkisch, Uigurisch, Karachanidisch, verschiedene
Handschriften u. a.), eine mittlere Periode (u. a. Charismtürkisch,
Wolgabulgarisch, Altosmanisch u. a.), eine neuere Periode
(Mittelosmanisch, Spätosmanisch, Spätdschagataisch u. a.) und eine
zeitgenössische Periode, der eine Fülle von Sprachformen
(Türkeitürkisch, Turkmenisch, Aserbaidshanisch, Kumückisch,
Kirgisisch etc.) zugerechnet werden. 





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