Cassandrus schrieb am 16. Dezember 2002 15:56
> Gunblade schrieb am 16. Dezember 2002 14:41
>
> > > Gerade die erzkatholischen Mitgliedsstaaten, die dann auch noch
> > > Nettoempfänger sind, haben da sehr wenig Böcke drauf.
> >
> > Du meinst wohl "-zahler". Wieso werden eigentlich Länder und Regionen
> > nach Religion unterteilt?
>
> Das ist keine Unterteilung nach Religionen, sondern die
> erzkatholischen
> Mitgliedsstaaten z.B. Österreich oder das erzorthodoxe Griechenland
> haben einfach geographisch bedingt mehr Kontakt mit der Türkei
> gehabt.
> Und solange die beiden zustimmen müssen, können alle deutschen
> Gutmenschen
> und Mr. Bush zusammen die Türkei nicht in die EU bringen.
*******
Die Griechen haben mittlerweile ihre Blockadehaltung gegenüber der
Türkei aufgegeben und sind sogar Befürworter eines Beitritts
(vermutlich weil Griechenland sich grosse Hoffnungen darauf macht,
wegen der geografischen Lage bevorzugter Handelspartner der Türkei zu
werden - die Türkei ist der einzige Wachstumsmarkt in dieser Region).
*******
> > > Und der alte Scheiss-Bush soll sich ma schön um seinen Scheiss
> > > kümmern! Wie würde der wohl gucken, wenn die EU darauf drängen würde,
> > > Mexiko in die USA aufzunehmen?
> > >
> > Nordamerikanisches Bündnis NAFTA.
> >
> > Lies nach.
>
> Dito. Die NAFTA ist, wie der Name schon sagt, eine Freihandelzone,
> ein Zollverein. Darüber ist die EU seit 50 Jahren hinaus.
*******
Kauf dir ein Lexikon. Vor 50 Jahren gab es nur die Montan-Union (und
die war damals ein paar Monate alt). Die EU hat sich erst mit den
Verträgen von Maastricht, d.h. vor 10 Jahren über den
Binnenmarktgedanken hinaus entwickelt.
*******
> > > Wären wirtschaftlich wohl annähernd gleiche Verhältnisse wie
> > > Türkei/EU.
> > >
> > Wirtschaft ist basierend auf Konjunktur, ist basierend auf Wandel.
> > Momentaufnahmen zählen nichts.
>
> Das hat garnichts mit Konjunktur zu tun, sondern mit z.B. erheblichen
> Unterschieden in durchschnittlichen Ausbildung der Bevölkerung.
> Alleine dieser eine Unterschied wird sicherstellen, dass die Türkei
> auf absehbare Zeit nicht das wirtschaftliche Niveau von auch nur
> Portugal oder Spanien erreicht.
*******
Das kann man doch jetzt noch gar nicht beurteilen. Bleib bitte bei
den Fakten.
*******
> > > Nichts gegen die Türken. Aber wie unterschliedlich die kulturellen
> > > Wurzeln doch sind, sieht man ja an den Problemen der hierlebenden
> > > Türken. Zu einem wirklichem Miteinander haben sich Deutsche und
> > > Türken im Alltag jedenfalls noch nicht durchringen können. Vielmehr
> > > isolieren sich die hierlebenden Türken zunehmend in einer eigenen
> > > Subkultur, was für alle Beteiligten noch grosse Probleme bringen
> > > wird.
> >
> > Und die Deutschen etwa nicht? Ihr seht euch als ach so willig an, mit
> > den Türken zu interagieren... Erst seit Anfang bis Mitte 90er ist
> > Integration überhaupt ein Thema geworden! Bis dahin gab es schon 2, 3
> > Generationen Gastarbeiterkinder...
>
> Ich bin selber Ausländer. Brauchbare Beherrschung der hiesigen
> Amtssprache hilft ungemein dabei, das "die Deutschen" mit einem
> interagieren wollen. Wenn 30-Jährige hier geborene, naturalisierte
> Türken ein schlechteres deutsch sprechen als ich, der mit 21 erst
> hierher gezogen ist, dann mache nicht "den Deutschen" einen Vorwurf.
*******
Wen interessiert es, ob die Türken IN DER TÜRKEI Deutsch
sprechen/schreiben können?
Du verwechselst hier EU-Mitgliedschaft mit einer allgemeinen
Einreiseerlaubnis und einer anschliessenden Völkerwanderung.
P.S. ich gratuliere dir zu deinen schnell erworbenen
Deutschkenntnissen. Ich persönlich finde es traurig, wenn in
Deutschland geborene Kinder keine 3 Sätze zusammenbringen können und
ich kenne leider auch kein probates Mittel, um die Situation zu
verbessern.
> Gunblade schrieb am 16. Dezember 2002 14:41
>
> > > Gerade die erzkatholischen Mitgliedsstaaten, die dann auch noch
> > > Nettoempfänger sind, haben da sehr wenig Böcke drauf.
> >
> > Du meinst wohl "-zahler". Wieso werden eigentlich Länder und Regionen
> > nach Religion unterteilt?
>
> Das ist keine Unterteilung nach Religionen, sondern die
> erzkatholischen
> Mitgliedsstaaten z.B. Österreich oder das erzorthodoxe Griechenland
> haben einfach geographisch bedingt mehr Kontakt mit der Türkei
> gehabt.
> Und solange die beiden zustimmen müssen, können alle deutschen
> Gutmenschen
> und Mr. Bush zusammen die Türkei nicht in die EU bringen.
*******
Die Griechen haben mittlerweile ihre Blockadehaltung gegenüber der
Türkei aufgegeben und sind sogar Befürworter eines Beitritts
(vermutlich weil Griechenland sich grosse Hoffnungen darauf macht,
wegen der geografischen Lage bevorzugter Handelspartner der Türkei zu
werden - die Türkei ist der einzige Wachstumsmarkt in dieser Region).
*******
> > > Und der alte Scheiss-Bush soll sich ma schön um seinen Scheiss
> > > kümmern! Wie würde der wohl gucken, wenn die EU darauf drängen würde,
> > > Mexiko in die USA aufzunehmen?
> > >
> > Nordamerikanisches Bündnis NAFTA.
> >
> > Lies nach.
>
> Dito. Die NAFTA ist, wie der Name schon sagt, eine Freihandelzone,
> ein Zollverein. Darüber ist die EU seit 50 Jahren hinaus.
*******
Kauf dir ein Lexikon. Vor 50 Jahren gab es nur die Montan-Union (und
die war damals ein paar Monate alt). Die EU hat sich erst mit den
Verträgen von Maastricht, d.h. vor 10 Jahren über den
Binnenmarktgedanken hinaus entwickelt.
*******
> > > Wären wirtschaftlich wohl annähernd gleiche Verhältnisse wie
> > > Türkei/EU.
> > >
> > Wirtschaft ist basierend auf Konjunktur, ist basierend auf Wandel.
> > Momentaufnahmen zählen nichts.
>
> Das hat garnichts mit Konjunktur zu tun, sondern mit z.B. erheblichen
> Unterschieden in durchschnittlichen Ausbildung der Bevölkerung.
> Alleine dieser eine Unterschied wird sicherstellen, dass die Türkei
> auf absehbare Zeit nicht das wirtschaftliche Niveau von auch nur
> Portugal oder Spanien erreicht.
*******
Das kann man doch jetzt noch gar nicht beurteilen. Bleib bitte bei
den Fakten.
*******
> > > Nichts gegen die Türken. Aber wie unterschliedlich die kulturellen
> > > Wurzeln doch sind, sieht man ja an den Problemen der hierlebenden
> > > Türken. Zu einem wirklichem Miteinander haben sich Deutsche und
> > > Türken im Alltag jedenfalls noch nicht durchringen können. Vielmehr
> > > isolieren sich die hierlebenden Türken zunehmend in einer eigenen
> > > Subkultur, was für alle Beteiligten noch grosse Probleme bringen
> > > wird.
> >
> > Und die Deutschen etwa nicht? Ihr seht euch als ach so willig an, mit
> > den Türken zu interagieren... Erst seit Anfang bis Mitte 90er ist
> > Integration überhaupt ein Thema geworden! Bis dahin gab es schon 2, 3
> > Generationen Gastarbeiterkinder...
>
> Ich bin selber Ausländer. Brauchbare Beherrschung der hiesigen
> Amtssprache hilft ungemein dabei, das "die Deutschen" mit einem
> interagieren wollen. Wenn 30-Jährige hier geborene, naturalisierte
> Türken ein schlechteres deutsch sprechen als ich, der mit 21 erst
> hierher gezogen ist, dann mache nicht "den Deutschen" einen Vorwurf.
*******
Wen interessiert es, ob die Türken IN DER TÜRKEI Deutsch
sprechen/schreiben können?
Du verwechselst hier EU-Mitgliedschaft mit einer allgemeinen
Einreiseerlaubnis und einer anschliessenden Völkerwanderung.
P.S. ich gratuliere dir zu deinen schnell erworbenen
Deutschkenntnissen. Ich persönlich finde es traurig, wenn in
Deutschland geborene Kinder keine 3 Sätze zusammenbringen können und
ich kenne leider auch kein probates Mittel, um die Situation zu
verbessern.