Daß die Deutschen ein durchaus wehleidiges Volk sind, diese Erfahrung
habe ich auch schon gesammelt.
Man darf aber die im Falle der EU-Erweiterung meiner Meinung nach
gerechtfertigte Angst bzw. große Sorge der Bürger nicht gleich als
Gejammer abtun.
Ich bin generell für die EU-Erweiterung. Die "gesunde" und starke EU
wäre ein Supergegengewicht zur wirtschaftlichen US-Hegemonie und
würde Europa sicherlich sehr gut tun. Länder wie Spanien, Irland,
Portugal und Griechenland können wirklich froh sein, der EU
beigetreten zu haben und ich denke, Europa kann ihren Beitritt auch
nicht bereuen.
Ich bin allerdings genauso fest der Meinung, daß die Erweiterung
nicht um jeden Preis erfolgen darf. Und diesen Preis wird die
Bevölkerung zahlen!! Die Politiker können erzählen, was sie wollen:
seit der letzten Bundestagswahl wissen hoffentlich alle, daß wer den
Versprechungen der Politiker glaubt, selber schuld ist. Die
Westeuropäer wissen ohnehin nicht, mit welchem Geld sie ihren
Wohlstand noch aufrechterhalten sollen, und dann sollen noch gleich
über 10 Länder in Kürze beitreten, die wiederum Milliarden bekommen
sollen.
Es ist klar, daß dies nur durch höhere oder sogar neue(!)Steuern
(z.B. Europa-Steuer) finanziert werden kann. Schröder zeigt ja, wie
es gehen kann. Höhere Schulden kommen nicht in Frage und ein
tiefgreifender Abbau von Sozialstaat (um die Finanzierung
sicherzustellen) würde, soweit ich die Menschen kenne, die
Europa-Begeisterung stark untergraben.
Das wäre aber dann kein Gejammer, sondern der berechtigte Aufschrei
der unmündigen Bürger!
Zu guter Letzt noch eine Bemerkung.
Die heutigen 16 Mitglieder der EU haben fast 50 Jahre gebraucht, um
eine starke
und wohlhabende wirtschaftliche Union aufzubauen. Angefangen hat es
mit 6 Ländern. Dann kamen im Laufe von 50 Jahren weitere 10 dazu. Und
jetzt soll innerhalb von wenigen Jahren ein weiteres Dutzend
inklusive der Türkei dazustoßen! Wenn die Westeuropäer sich damit
übernehmen, dann sind nicht ihre Bürger alias "Jammerpack" sondern
die verfehlte Politik daran schuld.
Ich weiss, daß die Furcht vom Scheitern oft die Ursache des
Scheiterns ist.
Das heisst aber noch lange nicht, daß man die Augen vor der Realität
verschließen und sich in ein Abenteuer werfen soll, nur um eine
Vision zu verfolgen.
Grüße!
habe ich auch schon gesammelt.
Man darf aber die im Falle der EU-Erweiterung meiner Meinung nach
gerechtfertigte Angst bzw. große Sorge der Bürger nicht gleich als
Gejammer abtun.
Ich bin generell für die EU-Erweiterung. Die "gesunde" und starke EU
wäre ein Supergegengewicht zur wirtschaftlichen US-Hegemonie und
würde Europa sicherlich sehr gut tun. Länder wie Spanien, Irland,
Portugal und Griechenland können wirklich froh sein, der EU
beigetreten zu haben und ich denke, Europa kann ihren Beitritt auch
nicht bereuen.
Ich bin allerdings genauso fest der Meinung, daß die Erweiterung
nicht um jeden Preis erfolgen darf. Und diesen Preis wird die
Bevölkerung zahlen!! Die Politiker können erzählen, was sie wollen:
seit der letzten Bundestagswahl wissen hoffentlich alle, daß wer den
Versprechungen der Politiker glaubt, selber schuld ist. Die
Westeuropäer wissen ohnehin nicht, mit welchem Geld sie ihren
Wohlstand noch aufrechterhalten sollen, und dann sollen noch gleich
über 10 Länder in Kürze beitreten, die wiederum Milliarden bekommen
sollen.
Es ist klar, daß dies nur durch höhere oder sogar neue(!)Steuern
(z.B. Europa-Steuer) finanziert werden kann. Schröder zeigt ja, wie
es gehen kann. Höhere Schulden kommen nicht in Frage und ein
tiefgreifender Abbau von Sozialstaat (um die Finanzierung
sicherzustellen) würde, soweit ich die Menschen kenne, die
Europa-Begeisterung stark untergraben.
Das wäre aber dann kein Gejammer, sondern der berechtigte Aufschrei
der unmündigen Bürger!
Zu guter Letzt noch eine Bemerkung.
Die heutigen 16 Mitglieder der EU haben fast 50 Jahre gebraucht, um
eine starke
und wohlhabende wirtschaftliche Union aufzubauen. Angefangen hat es
mit 6 Ländern. Dann kamen im Laufe von 50 Jahren weitere 10 dazu. Und
jetzt soll innerhalb von wenigen Jahren ein weiteres Dutzend
inklusive der Türkei dazustoßen! Wenn die Westeuropäer sich damit
übernehmen, dann sind nicht ihre Bürger alias "Jammerpack" sondern
die verfehlte Politik daran schuld.
Ich weiss, daß die Furcht vom Scheitern oft die Ursache des
Scheiterns ist.
Das heisst aber noch lange nicht, daß man die Augen vor der Realität
verschließen und sich in ein Abenteuer werfen soll, nur um eine
Vision zu verfolgen.
Grüße!