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405 Beiträge seit 27.07.2000

Kandidaten und Wirtschaftskraft; Einigung

Zum Thema NL vs. alle 10 Beitrittskadidaten. Hier mal die Kaufkraft
im Vergleich:

$413,0 Millarden NL
$339,6 Millarden PL
$147.9 Millarden CZ

Polen und Tschechien haben zusammen mehr als die Niederlande.

Dann zum Thema Europa und Einigung: Es kommt immer darauf an, was man
unter Einigung versteht (z.B. geografische Ausbreitung und Grad der
wirtschaftlichen und sozialen Integration).

Das waren nicht nur die Römer und Hitler, sondern auch die Schweden
(Störtebekers Zeit), Franzosen (Napoleon), die Ungarn (die hatten mal
Zugang zu 3 Meeren), selbst die Türken ("Türken stehen vor Wien"),
die Habsburger und die Russen (nach dem 2. Weltkrieg). Wenn ich
einige Länder vergessen habe, möge man es mir bitte verzeihen.
Zusätzlich gab es noch Einiges an "Völkerwanderungen" innerhalb der
baldigen Union. Nicht nur sind die Franzosen nach Berlin gekommen,
auch in vielen anderen Staaten hat sich einiges durchmischt (die
Normandie heisst nicht ohne Grund so; man denke an Italien und
Deutschland; an Spanien und deren Vorbesitzer (Mauren) u.a.). Eines
muss man noch dazusagen: Nie war Europa vorher >freiwillig< geeint.
In der neuen Verfassung wird höchstwahrscheinlich ein Artikel über
den Austritt aus der Union stehen. Es darf also nach demokratischen
Methoden über den Verbleib entschieden werden. 

Noch ein Argument zu den Nettozahlungen: Kein Land wird der EU
beitreten, nur weil es Kohle von der EU bekommt. Die Zahlungen sind
Ausdruck wirtschaftlicher Schwächen. Es liegt im ureigensten
Interesse jedes Landes, solche Schwächen zu beseitigen (was ja bei
Griechenland, Irland, Spanien und Portugal schon ganz gut geklappt
hat, anders als z.B. im Osten Deutschlands). 

Grüße
Andreas

Spot the Cat schrieb am 16. Dezember 2002 10:16

> ACD schrieb am 16. Dezember 2002 9:34

> > Das ist noch gar nicht gesagt. 
> > Der Vertrag ermoeglicht den zehn Kandidaten, beizutreten, 
> > aber sie sind noch nicht dazu verpflichtet. 
> > Polen und Tschechien, vermutlich auch Estland, 
> > Ungarn und die Slowakei werden das wohl tun. 
> > Aber schon Slowenien wuerde nach kurzer Zeit 
> > Nettozahler werden, und deshalb werden die sich 
> > das stark ueberlegen. 

> Mal abgesehen davon das ich den Erweiterungsvorgang an sich schon
> frech finde koennte ich damit leben wenn die doch nicht mehr wollen.
> Mir ist sowieso schleierhaft was diese Erweiterung der EU bringt.
> Alle 10 Kandidaten zusammen haben (wenn ich mich recht an einen
> Artikel erinnere ?!) nicht einmal die Wirtschaftskraft der
> Niederlande. Da koennen wir ja auch gleich Somalia mit aufnehmen. Und
> bevor mir einer mit "Europa gehoert historisch zusammen" kommt:
> Europa war genau 2 Mal in der Geschichte "geeint". Das 1. Mal durch
> das Roemische Imperium und das andere Mal als Hitler und Verbuendete
> Europa (zum Glueck nur kurz!!) unter der Knute hatten. Was folgern
> wir also daraus? Es ist schlicht und einfach unmoeglich eine
> Gemeinschaft uas solch unterschiedlichen Staaten und Voelkern zu
> zimmern und gleichzeitig darauf zu achten das jeder zufrieden ist und
> im ja kein Furz quer im Arsch liegt. Waere schoen wenns funktionieren
> wuerde, tut es aber (noch ???) nicht!!!
> Ich faende es allerdings etwas befremdlich wenn die Kandidaten noch
> nen Rueckzieher machen wollten. "Ich trete der EU bei, aber nur wenn
> ich garantiert die nachsten 100 Jahre mehr Geld bekomme als ich
> bezahle." Mit Verlaub, auf solche "Mitglieder" kann die EU schei.... 

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