Das bekannteste Werke Judith Butlers - "Gender Trouble" - erschien als ihre Diss 1990 und nicht ein einziges Zitat der Autoren der Frankfurter Schule und auch keins von Marx war enthalten.
Nimmt man für die Vollendung einer Diss einen Zeitraum von drei Jahren an, dann spielte bereits 1987 in ihrem Denken diese Theorieschule(n) keine Rolle mehr.
An diesem Punkt wird es beweisbar.
"Sie (die neoliberale Wende) ist u. a. auch als defensive Antwort auf Systemkrisen zu verstehen und erst sie hat die Voraussetzungen für heutiges wokes Bewusstsein geschaffen."
Jein. Mit der Schaffung der "xxx-studies" in den USA und der Ansiedlung von Gruppen mit expliziten Partikularinteressen im universitären Bereich, die auf auf "Starphilosophen" der französischen Schule in der "Light-Version" zurückgriffen, haben sich "Kader" gefunden, die wiederum auf politisches Handeln Einfluss haben.
Man hat nicht "Inklusion" als Zufall gefunden, der alles "inkludieren" möchte, außer den alten weißen Mann, sondern die Exklusion des Marxschen (radikalen) Humanismus war Ausgangspunkt des Projekts.
Das darf man nicht vergessen.
Was er nicht untersucht ist die materielle Grundlage der Verachtung der Unterschicht und "der Produktion", die parallel als und zur "Deindustrialisierung" Europas und der USA verlief.
Die Idee war und ist, Geist und Produktion säuberlich zu trennen und über die Kontinente als "Lieferketten" zu verteilen, wobei die moralinsaure Linke mit "globalem Norden" und "Süden" geködert worden ist.
Während es bei uns tatsächlich auf West und Ost herausläuft.
Die moralinsaure Linke hat nun ein Problem, da es NICHT auf unterschiedliche Hautfarben hinausläuft - was die etablierte Standardantwort eines kooptierten "linken" Denksystems wäre.
Denn wenn es als "Rassismus" beschreibbar wäre, dann würde sich Ausbeutung diesem System unterordnen.
Ausweg aus der kognitiven Dissonanz: BMW hat Probleme, Kabelbäume aus der Ukraine zu beziehen - jetzt mit "Rassismus" zu kommen löst das Problem nicht, aber wenigstens hat Putin Schuld an diesem Dilemma.
Ein alter weißer Mann. Hallelujah!
Sie retten ihre bizarr säkularisierte Form von Religion.