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  • Spaceman_Spiff

762 Beiträge seit 30.04.2002

Armut ist relativ relativ.

"Grundsätzlich gelten solche Menschen als arm, die nicht aus eigener
Kraft angemessen leben können. Was als angemessen angesehen wird,
hängt von den Lebensbedingungen in einer Gesellschaft ab, und was
diese als Mindestbedarf ansieht. Die Europäische Kommission hat 1981
die relativen Armutsgrenzen festgelegt, danach ist arm, wessen
Einkommen nur 50 Prozent oder weniger des durchschnittlichen
Haushaltseinkommens beträgt." (aus einer wdr-Meldung)

chocochip schrieb am 7. Dezember 2004 17:22

> Wären dann die arm, die nur 500.000 Euro verdienen?
Ja - selbst wenn die Kaufkraft des Euro die gleiche wäre, was kaum
vorstellbar ist.
Auch den heutigen Armen geht es materiell besser als denen vor 100
Jahren - aber davon haben die heutigen Armen wenig, denn der
Vergleichsmaßstab sind ja nun die Menschen, die man täglich sieht
(und sei es im Fernsehen), und nicht die, über die man in
Geschichtsbüchern lesen kann.

Wenn wir also bei einem Durchschnittseinkommen von 1 Mio wären, wären
eben diejenigen arm, die noch nie in ihrem Leben auf dem Mond waren,
die sich allenfalls einen klapprigen Gebrauchtjet leisten können, die
aber kein Geld für künstliche Ersatzorgane übrig haben (die die Kasse
natürlich auch nicht bezahlt), so dass ihre Lebenserwartung mit 120
Jahren um einige Jahrzehnte unter dem EU-weiten Durchschnitt liegt.

Spaceman_Spiff

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